Wahlkarten werden immer beliebter

Wer am Wahltag am 24. April nicht persönlich in seinem Wahllokal seine Stimme abgibt, kann eine Wahlkarte beantragen und sollte schon auf eine etwaige Stichwahl vorausblicken. Eine Alternative, die immer beliebter wird.

Die Wahlbehörden rechnen offenbar bereits mit einer Stichwahl. Wer derzeit eine Wahlkarte für den 24. April beantragt, kann nämlich auch gleich eine für eine mögliche Stichwahl dazu nehmen. Aus der zuständigen Abteilung des Landes Oberösterreich heißt es jedoch, man muss glaubhaft machen, dass man durchgehend von Ende April bis zu einer möglichen Stichwahl am 22. Mai nicht da ist. Eine Bestätigung muss nicht vorgelegt werden. Man bekommt dann einen zweiten, leeren Stimmzettel dazu, auf dem leserlich der Name des Kandidaten oder der Kandidatin geschrieben werden muss.

Bis Samstag im Briefkasten

Wahlkartenwähler müssen laut dem Land Fristen einhalten, damit ihre Stimme auch gezählt wird. Für die Wahl am 24. April muss die Wahlkarte spätestens am Wahltag um 17.00 Uhr bei der zuständigen Bezirkswahlbehörde eingelangt sein. Wer sie mit der Post aufgibt, sollte sie spätestens am Samstagvormittag in einen Briefkasten werfen.

Wahlkarten für die Bundespräsidentenwahl

ORF/Melanie Balaskovics

Bis Samstagvormittag sollte die Wahlkarte spätestens im Briefkasten sein.

Laut dem Land entleert die Post am Samstag vor der Wahl nochmals extra alle Briefkästen und stellt Wahlkarten den Behörden am Sonntag noch rechtzeitig zu. Wer auch das verabsäumt, kann seine Wahlkarte am Wahlsonntag auch in einem beliebigen Wahllokal abgeben. Wer bei der Stichwahl mit Wahlkarte wählt, muss sie mit der Post rechtzeitig versenden, sodass sie spätestens am 22. Mai bei der zuständigen Wahlbehörde einlangt.

Jede Zehnte stimmt per Wahlkarte

Wahlkartenwähler werden laut dem Land übrigens immer mehr, bei der Landtagswahl vergangenen Herbst wurde nahezu jede zehnte Stimme per Wahlkarte abgegeben. Hausbesuche nehmen übrigens ab, die meisten in der Mobilität eingeschränkten Wähler stimmen auch bereits per Wahlkarte ab, heißt es.