JKU-Rektor rechnet mit HETA-Einigung

Der Rektor der Linzer Uni und Jurist Meinhard Lukas rechnet auch nach dem Heta-Schuldenschnitt mit einer möglichen Einigung zwischen dem Land Kärnten und den Gläubigern. Die Finanzmarktaufsicht hat mehr als 50 Prozent der Schulden der Abbaubank HETA gestrichen.

Diese 6,4 Milliarden Euro können die Gläubiger jetzt vom Land Kärnten einklagen, das Haftungen für den HETA Vorgänger, die Hypo Alpe Adria Bank, übernommen hat.

Meinhard Lukas

ORF

Kärnten hätte gute Karten, falls keine außergerichtliche Einigung gelinge, so Lukas.

Insolvenz Kärntens nicht ausgeschlossen

Die Klagen hätten auch Erfolgsaussichten für das Land Kärnten, glaubt Lukas. „Aus meiner Sicht hat Kärnten ganz gute Argumente, vorerst nicht in Haftung gezogen zu werden, weil das Moratorium bis 2023 verlängert worden ist“, so Lukas.

Vor allem würde Kärnten geltend machen, dass das Vermögen des Landes, das verwertbar ist, in einem Exekutionsprozess nicht ausreiche, um die Gläubiger gänzlich zu bedienen, so Lukas. Eine Insolvenz von Kärnten könne nicht ausgeschlossen werden. Das betreffe aber nur jenes Vermögen, das frei verwertbar ist.

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