Schärding: Start für Community Polizisten

Am Montag startet das neue Projekt der Community Polizei - das Innenministerium will dadurch die Bevölkerung verstärkt in Sicherheitsfragen einbinden. In Graz, Eisenstadt, Mödling und in Schärding beginnen ab sofort im Probebetrieb insgesamt knapp 30 Community-Polizisten.

In Mödling beginnen am Montag elf Community Polizisten mit der Arbeit, in Graz vier, in Eisenstadt fünf und in Schärding sieben.

Zusätzlicher Job

Jeder Polizist kann zusätzlich zu seiner üblichen Tätigkeit den Community Job mit einem besonderen Schwerpunkt im Bereich Bürgerkontakt übernehmen - auf freiwilliger Basis, sagte Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt. „Wenn er kommunikativ ist und wenn er mit der Bevölkerung gerne zusammenarbeitet, kann er diesen Job neben seiner Tätigkeit ausüben“, so Lang.

Keine Amtsstunden

Der Community Polizist soll ein quasi ein neuer verbesserter Dorfpolizist werden, sagte die Polizei. Amtsstunden wird es hier nicht mehr geben - so zumindest der Plan. „Wenn am Abend zum Beispiel Informationsveranstaltungen mit der Bevölkerung sind, dann wird er auch eben am Abend arbeiten.“

Sicherheitsbürger auch im Einsatz

Neben den Community Polizisten gehören auch sogenannten Sicherheitsbürger von Sicherheitsgemeinderäte zu dem neuen Konzept. Sie sollen für eine Verbindung und einen besseren Austausch zwischen Gemeinden und Polizei, respektive Bürger und Polizei sorgen. Letzten Endes ist die Idee der verstärkten Einbindung der Bürger auch der Versuch etwaigen geplanten Bürgerwehren den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Keine Folge der Flüchtlingskrise

Das Projekt ist keine direkte Folge der Flüchtlingsproblematik, sondern ist bereits seit zwei Jahren in Planung. Aber natürlich könne das Konzept auch bei Problemen bei der Integrationsarbeit helfen, sagte Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit. „Die Menschen in unserem Land sind verunsichert und brauchen einen Ansprechpartner“, meinte der Generaldirektor.

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