OÖ. Rettung fährt nach Tschechien

Ein Vertrag zwischen Österreich und Tschechien hat es möglich gemacht, dass Rettungseinsätze von Mühlviertler Rettungen auch in Südböhmen und umgekehrt gefahren werden - plus aller Rettungsmittel und freie Wahl eines Krankenhauses.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Oberösterreich und Südböhmen ist um einen wichtigen Schritt weiter. Ein Vertrag zwischen Österreich und Tschechien regelt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst und soll eine bestmögliche rettungsdienstliche Versorgung auf beiden Seiten sichern, sagte Rotkreuzpräsident Walter Aichinger. Die gegenseitige Hilfe durfte bis jetzt nur eine informelle sein (dass man wusste, dass ein Einsatz nötig ist, Anm.), per Staatsvertrag sei eine echte gegenseitige Hilfe möglich.

Aichinger im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker

Einsätze im Nachbarland

Rotkreuz-Ortsstellen im Mühlviertel nehmen jetzt offiziell Kontakt mit ihrem Gegenüber in Südböhmen auf, so Aichinger.

Die Sprache sei keine Barriere, so Aichinger

Versicherung gewährleistet

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit umfasse alle Rettungsmittel, vom Rettungswagen bis zum Notarzthubschrauber. Patienten werden jeweils ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht, in Südböhmen etwa nach Krumau (Cesky Krumlov) oder Budweis.

Auch versicherungstechnisch bleibe für Patienten alles beim Alten, der Vertrag sichere die finanzielle Abgeltung der Einsätze und der Spitalsaufenthalte.