Enzenkirchen: Diskothek völlig niedergebrannt

Der Großbrand in einer Diskothek in Enzenkirchen dürfte laut Brandermittlern durch einen technischen Defekt ausgelöst worden sein. Das Feuer hat die Diskothek völlig zerstört. Der Schaden wird mit zirka einer Million Euro beziffert.

Der Betreiber der Diskothek Fledermaus und einige Kellnerinnen wollten die Partynacht gemütlich ausklingen lassen und saßen noch beisammen. In der Früh kam die Reinigungskraft dazu. Die Frau bemerkte, dass beißender Brandgeruch in der Luft lag.

Vier bis fünf Meter hohe Flammen

Der Qualm kam ihnen schließlich aus der Lüftung entgegen und dürfte daher aus dem Dachgeschoss gekommen sein. Der Pächter und die Mitarbeiterinnen brachten sich in Sicherheit und verständigten die Feuerwehr. „Als wir am Brandort ankamen, standen wir vor einem vier, fünf Meter hohen Flammenmeer“, schilderte der Bezirkfeuerkommandant von Schärding Alfred Deschberger.

230 Einsatzkräfte vor Ort

Auch in der Diskothek wütete der Brand so heftig, dass die Feuerwehrleute nicht in das Innere konnten, es bestand Einsturzgefahr. Um den gefährlichen Brand mitten im engbebauten Ortszentrum von Enzenkirchen zu bekämpfen, musste Unterstützung angefordert werden: 230 Einsatzkräfte kämpfen schlussendlich vor Ort, um die Flammen unter Kontrolle zu kriegen, sagte Deschberger. Um dem Feuer von außen Herr zu werden, musste auch das Dach der Diskothek geöffnet werden.

Auslöser: Technischer Defekt

Die Brandermittler versuchen nun den Auslöser des Feuers festzustellen. Der Brand selbst sei unter Kontrolle, sagte Deschbeger, da aber im Lokal mittels einer Wärmebildkamera noch immer Brandherde gefunden werden, werde der Einsatz noch einige Stunden in den Nachmittag hinein dauern, so Deschberger.

Der Auslöser des Brandes soll laut Polizei ein technischer Defekt gewesen sein. Der Schaden an der völlig niedergebrannten Diskothek liegt nach ersten Schätzungen bei etwa einer Million Euro. Verletzt wurde jedoch niemand.