Deutlich weniger Fahrraddiebstähle

Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Oberösterreich ist im Vorjahr um mehr als elf Prozent gesunken. Das ist der größte Rückgang im Bundesländervergleich. Aber noch immer machen es viele Fahrradbesitzer den Dieben zu einfach.

Schon ein billiges Fahrradschloss oder ein kurzer Moment, in dem das Rad unbeaufsichtigt ist, kann für die Diebe genug Zeit sein. Über 3.500 Fahrräder wurden im Jahr 2015 in Oberösterreich gestohlen.

Menschen achten mehr auf Fahrräder

Der Rückgang von mehr als elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt laut Adolf Wöss, Leiter der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes, vor allem an der besseren Sicherung der Fahrräder. Aber auch öffentliche Abstellplätze würden strenger kontrolliert werden und viele Menschen seien mittlerweile sensibilisiert und würden besser auf ihre Räder aufpassen, sagte Wöss.

Oft Gelegenheitsdiebe

Zudem würden viele Fahrraddiebstähle in der Statistik nicht aufscheinen, weil vor allem die Besitzer von billigen Fahrrädern oft auf eine Anzeige eines Diebstahls verzichten. Und ein Teil seien Gelegenheitsdiebstähle, wenn Diebe nur von A nach B wollen und alleine für den Weg ein Rad stehlen, so Wöss.

Vor allem jetzt im Frühjahr, wenn wieder vermehrt Radfahrer unterwegs sind und die Saison der Raddiebe beginnt, sei es wichtig, Acht zu geben. Denn oft sind es nur wenige Sekunden, die den Dieben bereits reichen können.