Welldorado-Ermittlungen abgeschlossen

Abgeschlossen sind offenbar die Ermittlungen in der Welser Welldorado-Affäre. Das berichtete am Mittwoch die „Kronenzeitung“. Demnach müssen sich vier Personen vor Gericht verantworten, darunter die hauptverdächtige Kassiererin, aber auch die beiden Vorgesetzten.

Im November 2014 war die Affäre durch ein anonymes Schreiben an die Welser Magistratsdirektorin ins Rollen gekommen. Der darin vorgebrachte Vorwurf: Im Welser Frei- und Hallenbad sollen über Jahre Eintrittsgelder unterschlagen worden sein.

Mehr als 300.000 Euro gestohlen

Die Erhebungen der Stadt und der Staatsanwaltschaft bestätigten diesen Verdacht. Insgesamt 377.000 Euro sind im Laufe von mehreren Jahren unterschlagen worden. Als Hauptverdächtige stellte sich eine Kassiererin heraus. Sie wurde entlassen. Auch politisch sorgte die Affäre im Welser Wahlkampf 2015 für viel Zündstoff.

Anklage gegen vier Verdächtige

Der Abteilungsleiter und sein Stellvertreter wurden versetzt und gegen sie Disziplinarverfahren eingeleitet, die erst nach Abschluss des Gerichtsverfahrens durchgeführt werden. Diese stehen nun offenbar bevor. Wie auch die „Kronenzeitung“ berichtet, wird gegen vier Verdächtige Anklage erhoben. Die hauptverdächtige Kassiererin, eine zweite Kassiererin und auch die beiden Vorgesetzten: der Abteilungsleiter und sein Stellvertreter. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

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