Dramatischer Engpass in Tierheimen
Seit Jahren ist die Zahl der ausgesetzten Tiere hoch: Allein 2015 wurden laut Zahlen des Landes mehr als 900 Katzen und 50 Hunde gefunden oder in Tierheimen abgegeben. Wie viele ausgesetzte Tiere verendet sind oder noch immer herumstreunen, könne nicht geschätzt werden.
Überstunden selbstverständlich
Die Tierpfleger schieben Sonderschichten ein, um einen Kollaps zu verhindern. Oft arbeiteten sie bis 22.30 Uhr, sagte Sabrina Holzer, Tierpflegerin im Tierheim Linz. Zwölf Stunden Arbeitszeit wären oft nötig, so Holzer, sonst würden die Tiere gar nicht überleben. Besonders junge Tiere müssen rund um die Uhr betreut werden, sagte Holzer.
ORF OÖ
Kein Platz für weitere Hunde
In den Tierheimen Linz und Steyr hieß es am Montag, es könnten keine weiteren Hunde mehr aufgenommen werden. „Nicht alle Hunde vertragen sich, dann können wir sie auch nicht zusammenlegen. Wenn der Platz fehlt, nehmen die Pflegerinnen oft die Hunde über die Nacht nach Hause“, berichtete Inge Eberstaller aus dem Tierheim Linz. Platz für zusätzliche Katzen sei gerade eben noch vorhanden.
Ostern: Kaninchen als Geschenk
Die nächste Herausforderung für die Tierheime droht bereits zu Ostern. Viele Kaninchen, die in den kommenden Wochen sozusagen als Osterhasen verschenkt werden, landen oft nur wenige Monate später im Tierheim.