Tote Luchse: 10.000 Euro für Hinweise

Der Nationalpark Kalkalpen möchte endlich aufklären, wo die verschwundenen Luchse hingekommen sind. Für Hinweise dazu gibt es bis zu 10.000 Euro Ergreiferprämie. Zuletzt sollen in dem Park im Pyhrngebiet und im Ennstal fünf männliche Luchse verschwunden sein.

Wo sind die verschwundenen Luchse des Nationalparks? Diese Frage soll endlich geklärt werden. Nachdem Mitte Jänner der Prozess gegen eine 64-Jährige abgeschlossen wurde, die einen männlichen Luchs geschossen haben soll, der in einer Tiefkühltruhe gefunden wurde, ist noch offen, was mit den fünf weiteren verschwundenen Luchsen geschehen ist.

Hinweise auf mehr tote Luchse

Im ersten Prozess hätten Zeugen wiederholt von mehreren Luchstötungen gesprochen, sagte Franz Sieghartsleitner vom Nationalpark Kalkalpen. Daher wird gehofft, dass die Ergreiferprämie zu weiteren Hinweisen führt, so Sieghartsleitner. Ist ein Hinweis dabei, der letztlich zu einer Verurteilung eines Täters führt, gibt es bis zu 10.000 Euro.

Erfolglose Fotofalle

Das Geld kommt nicht nur vom Nationalpark, sondern auch vom Naturschutzbund und der Organisation WWF, die Polizei wurde in den Fall eingebunden. Laut dem Nationalpark müssten sich die männlichen Luchse eigentlich jetzt zeigen, denn es ist Paarungszeit. Doch kein Einziger tappte bisher in eine Fotofalle oder ist in der Nähe von Weibchen gesichtet worden.

Neuer Luchs aus der Schweiz

Laut Franz Sighartsleitner sind die Luchse im Nationalpark so wichtig, weil sie Wild jagen und damit sich etwa Rehe besser im Nationalpark verteilen. Zudem soll ein neuer Luchs aus der Schweiz angesiedelt werden, der 15.000 Euro kostet. Er hoffe auf Aufklärung, aber, dass jemand Hinweise abgibt nur um jemand anderen in Verdacht zu bringen, glaubte er nicht.

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