Einigung um Abschiebung in Altmünster

Das Tauziehen um die Abschiebung einer Armenierin, die in der Pfarre Altmünster Asyl erhalten hatte, ist Donnerstagfrüh zu Ende gegangen. Die 51-jährige Pädagogin wird Österreich voraussichtlich am Freitag freiwillig verlassen, hieß es.

Die behördlich verfügte Abschiebung der 51-Jährigen wird umgesetzt. Darauf haben sich die Frau, ihre Unterstützer und die Behörden Donnerstagfrüh im Zuge eines Gesprächs in der Polizeiinspektion Altmünster geeinigt.

Schutz aus Bevölkerung

Zuletzt hatten sich Altmünsters Pfarrer Franz Benezeder und rund 20 Mitstreiter schützend vor die Armenierin gestellt, um zu verhindern, dass sie von der Polizei abgeholt wird.

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Furtner zu Abschiebung

Der Polizei war bei dem Assistenzeisatz für das Bundesamt für Fremden- und Asylwesen wichtig, dass den Betroffenen Zeit gegeben worden sei, die Situation neu zu bewerten, so Polizeisprecher David Furtner. Die Frau habe von sich aus erklärt, Österreich zu verlassen.

Abschiebung einer Armenierin aus Altmünster

salzi.at

Die Freunde verabschiedeten sich in der Polizeiinspektion Altmünster

„Dass es im Guten abläuft“

Dass es im Guten abläuft, war ganz im Sinne 51-jährigen Armenierin, so Benezeder am Donnerstagmittag im Gespräch mit ORF-Redakteur Roland Huber. Sie sei irgendwie erleichtert gewesen, da die letzten Tage eine große nervliche Belastung waren, so Benezeder. Er wolle auf jeden Fall zu ihr weiter Kontakt halten. Es sei zugesagt, dass sie einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen und so wieder einreisen könne.

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Benezeder nach Entscheidung

Drei Jahre in Altmünster

Die 51-jährige Pädagogin lebte zuletzt mehr als drei Jahre lang in Altmünster. Sie sei im Ort bestens integriert gewesen, sagten Pfarrer und Bewohner. Ihr Rückflug nach Armenien sei für Freitagabend geplant, so Furtner.

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