Tödlicher Brand durch technischen Defekt

Als Ursache für jenen Brand, bei welchem am Dienstag in Haag am Hausruck ein Mann starb, ist von den Ermittlern ein technischer Defekt angenommen worden. Der Zustand einer weiteren Person habe sich verschlechtert, hieß es.

Seit den Vormittagsstunden suchten Sachverständige der Brandverhütungsstelle für Oberösterreich im Beisein der Ermittlungs- und Tatortbeamten des Landeskriminalamtes (LKA) OÖ die Brandstelle im Bezirk Grieskirchen ab. Als vermutliche Brandursache dürfte ein elektrischer Defekt in den Leitungsführungen im hölzernen Zwischendeckenbereich in Frage kommen. Detailuntersuchungen seien allerdings noch notwendig, hieß es am Mittwochnachmittag.

Autofahrer informierte Feuerwehr

Kurz vor 22.45 Uhr ging bei der Feuerwehr in Haag am Hausruck der Alarm ein. Der Anrufer war ein Autofahrer, der eine Frau vor einem rauchenden Haus auf der Straße liegen sah. Als die Feuerwehrleute am Brandort eintrafen, war das ganze Haus bereits stark verraucht.

Kommandant Helmut Wetzlmaier sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Wir wurden alarmiert, dass eine Dame vor dem Haus auf der Straße liegt. Als wir eintrafen, wurde diese aber schon von Nachbarn versorgt. Wir sind dann rasch darauf hingewiesen worden, dass sich im Haus noch eine Person findet. Entdeckt wurde der Mann dann im ersten Stock.“

54-Jähriger tot, 79-Jährige in Lebensgefahr

Eine Stunde lang kämpften die Sanitäter und ein Notarzt um das Leben des Mannes, der aus dem völlig verrauchten Haus gebracht worden war. Trotz aller Bemühungen konnte das Leben des 54-jährigen Sohns der 79-jährigen Hausbesitzerin nicht gerettet werden. Er starb an einer Rauchgasvergiftung.

Die 79-jährige Hausbewohnerin wurde in das Krankenhaus Ried im Innkreis eingeliefert. Laut Polizei wurde der Zustand der Frau von den behandelnden Ärzten am Mittwochnachmittag als kritisch bezeichnet.

Über 100.000 Euro Schaden

Insgesamt waren 29 Mann der Haager Feuerwehr sowie die Feuerwehren Gotthaming und Rottenbach im Einsatz. Die Schadenshöhe wurde auf mehr als 100.000 Euro geschätzt.

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