Feuerwehr zieht Bilanz

62.000 Mal mussten die Feuerwehren im Vorjahr in Oberösterreich ausrücken. Man spricht von auffällig vielen Einsätzen, denn es sind nur 700 Einsätze weniger als 2002, dem Jahr des Jahrhunderthochwassers.

Trockenheit prägte das Jahr 2015. Im Frühjahr, im Sommer und sogar im Winter blieben oft die Niederschläge aus. Das forderte auch die Feuerwehren, die wegen ausgetrockneter Brunnen diese immer wieder zu Wassertransporten ausrücken mussten. Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner berichtete von fast 6.300 Wassertransporten, die von den Feuerwehren erledigt wurden, in den vergangenen Jahren wäre deren Zahl rund um die 1.000 gelegen. Ebenfalls deutlich höher als in den Vorjahren war die Zahl der Insekten, Bienen oder Wespeneinsätzen mit über 10.000.

Budget wurde nicht erhöht

Aus dem Landesbudget stehen in diesem Jahr für die 918 Feuerwehren im Land 19,2 Millionen Euro zur Verfügung, bestätigt Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ). Dieses Budget steigt seit Jahren nicht an. 14,3 Millionen haben die Feuerwehren selbst im Vorjahr erwirtschaftet.

Sechs Prozent Frauenanteil

Langsam aber sicher wird die Feuerwehr auch immer weiblicher. Aktuell gibt es 5.400 Feuerwehrfrauen in Oberösterreich, darunter eine Feuerwehrkommandantin und zwei stellvertretende Kommandantinnen. Knapp sechs Prozent der Mitglieder sind inzwischen Frauen.

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