Eisenbahnbrücke: Linz hofft auf Öffis

Die Sperre der Linzer Eisenbahnbrücke ab 27. Februar könnte für den Verkehr verheerende Folgen haben. Die Stadt und die Linz AG setzen darauf, dass vor allem Pendler auf den öffentlichen Verkehr umsteigen.

So soll ein Verkehrskollaps in Linz vermieden wird. Aber die Maßnahmen, um beispielsweise die Straßenbahnen zu stärken, könnten zu spät kommen.

„Herumjammern bringt nicht mehr viel“

Neu programmierte Ampelschaltungen, zusätzliche Busse im Nahverkehr und eine neue Umkehrschleife für die Straßenbahn, um in der Stoßzeit mehr Passagiere transportieren zu können: Die Stadt und die Linz AG versuchen so, den befürchteten Verkehrskollaps nach der Sperre der Eisenbahnbrücke abzuwenden.

Aber obwohl die Eisenbahnbrücke ab dem 27. Februar gesperrt wird, wird beispielsweise mit dem Bau der Umkehrschleife für die Straßenbahn erst im März begonnen, geplante Fertigstellung sei im Herbst 2016. Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) sagt dazu: „Einige Maßnahmen hätte man natürlich früher umsetzen können. Aber es bringt aus heutiger Sicht nicht mehr viel, sich über vergossene Milch aufzuregen und herumzujammern. Wir müssen die Situation nehmen, wie sie ist.“

Eisenbahnbrücke von oben

fotokerschi.at/luftbildaufnahmen-winkler.at

Luger: „Nicht das erste Mal gesperrt“

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) versucht zu beruhigen: „Fakt ist, dass es nicht das erste Mal ist, das die Eisenbahnbrücke nicht zur Verfügung steht. Nicht nur die längere Sperre in den 1980er-Jahren, sondern auch in der Vergangenheit schon des Öfteren bis zu 14 Tage.“

Zudem seien der Abriss der Eisenbahnbrücke und der Neubau, vor allem in Hinblick auf die geplante zweite Schienenachse der Straßenbahn, auch Chancen für Linz.

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