Hypo/Heta: Länder nehmen Angebot an

Die Länder sind bereit, das Angebot des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds in Sachen Hypo anzunehmen. Das wurde bei einem Sondertreffen der Finanzreferenten in Salzburg beschlossen.

Einstimmig haben die Länder beschlossen, das Angebot an die Gläubiger anzunehmen. Dieses lautet konkret so: Die Länder, die über ihre landeseigenen Hypo-Banken Haftungen für die Schulden der Kärntner Hypo übernehmen müssten, und diese dann wieder zurückfordern könnten, verzichten auf ein Viertel der Forderungen und erhalten drei Viertel.

44 Millionen Euro Verlust für Oberösterreich

Für Oberösterreich würde das unter dem Strich einen Verlust von 44 Millionen Euro bedeuten, bestätigt Finanzreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) gegenüber dem ORF OÖ. Es sei besser eine Lösung zu finden als die Insolvenz der Heta - der Nachfolgegesellschaft der Hypo Alpe Adria Bank - zu riskieren. Eine Insolvenz würde nur einen langen Rechtsstreit bringen und keine Garantie, dass danach mehr herausschaut.

Zustimmung bis 11. März nötig

Ob das Angebot des Kärntner Ausgleichzahlungsfonds angenommen wird, ist derzeit aber mehr als fraglich. Denn 66 Prozent, also zwei Drittel der Heta-Gläubiger, müssten dem Angebot des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds zustimmen und zwar bis spätestens 11. März. Eine Reihe von Großgläubigern hat aber bereits erklärt, das Angebot nicht annehmen zu wollen.