Rekordzahlen für BMW Österreich und Steyr

Abgasskandal oder Absatzkrise: Solche Schlagworte scheinen an BMW spurlos vorübergegangen zu sein. Am Dienstag haben die BMW-Group Österreich und das Motorenwerk Steyr ihre Bilanzen mit „Rekorden“ veröffentlicht.

Am wichtigsten für Oberösterreich ist wohl der Beschäftigtenrekord, den die BMW-Motoren GmbH in Steyr im Vorjahr aufstellen konnte. In Zeiten steigender Arbeitslosigkeit konnte das Unternehmen allein 2015 160 neue Mitarbeiter aufnehmen. In den vergangenen Jahren waren es 800.

Höchster Beschäftigungsstand seit Gründung

Insgesamt haben damit knapp 4.500 Menschen einen Arbeitsplatz bei BMW Steyr. Was sich auch bei Produktionsmenge und Umsatz zeigt, so BMW-Steyr Chef Gerhard Wölfel: „2015 war wirklich ein sehr erfolgreiches und auch spannendes Jahr für uns. Trotzdem haben wir es geschafft, unser zweitbestes Produktionsergebnis der Unternehmensgeschichte in Steyr zu erzielen. Wir haben es geschafft, den höchsten Umsatzrekord zu erzielen – mit 3,8 Milliarden Euro. Vor allem sind wir auf eines stolz: Wir haben den höchsten Beschäftigungsstand seit Unternehmensgründung hier in Steyr.“

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Redkordzahlen dank Sonntagsarbeit

Möglich gemacht haben diese Rekorde die Beschäftigten und ihre Vertreter. Denn im Vorjahr wurde auch an Sonntagen gearbeitet, um die Nachfrage des Mutterkonzerns nach Motoren aus Steyr befriedigen zu können, so Wölfel: „Da gehört mein Dank zuerst auch mal unseren Sozialpartnern, die uns hier sehr unterstützt haben. Es war wirklich nicht anders möglich, als diese langen Arbeitszeiten zu fahren. Zwischenzeitlich haben wir aber auch kräftig investiert. Durch diese Investitionen können wir auch wieder in Normalschichtsysteme zurückkommen und können diese nicht sehr geliebte, aber notwendige, Sonntagsarbeitszeit in Zukunft vermeiden.“

Fortsetzung des Aufwärtstrends erwartet

Wölfel erwartet für das heurige Jahr eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Deutlich gestiegen sind in Österreich auch die Verkäufe von Fahrzeugen der BMW Group, also von BMWs und Minis. Der Umsatz stieg um 1,4 Prozent auf knapp 855 Millionen Euro. Und bei den Motorrädern über 500 Kubikzentimeter Hubraum ist das Unternehmen laut eigenen Angaben mit einem Anteil von knapp 17 Prozent Marktführer.

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