Noroviren in Seniorenheim

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat es im Jänner eine Infektion durch Noroviren in einem Seniorenheim im Bezirk Wels-Land gegeben, bestätigte die Landessanitätsdirektion. 30 Personen waren davon betroffen, die aber wieder gesund seien.

Seit dem 20. Jänner habe es in dem Seniorenheim keine neuen Fälle mehr gegeben, so Landessanitätsdirektor Georg Palmisano, gegenüber dem ORF OÖ. Die Infektion sei damit ausgestanden. Bei einer Bewohnerin des Heimes war im Krankenhaus eine Stuhlprobe genommen und dabei das Norovirus entdeckt worden. 30 weitere Personen hatten sich bereits angesteckt, davon wurden drei vorübergehend im Krankenhaus behandelt, so Palmisano.

Wichtiges zum Norovirus:

  • Verursacht häufig Durchfall, der zwei bis drei Tage dauert
  • Ansteckung meist von Mensch zu Mensch oder über Lebensmittel
  • Beste Vorbeugung: Sauberkeit

Herkunft ungeklärt

Inzwischen seien alle wieder gesund, auch das Kind einer Angehörigen, die sich angesteckt hatte, hieß es in der Landessanitätsdirektion. Woher die Viren stammen, konnte allerdings bisher nicht festgestellt werden.

Besonders im Winter seien Noroviren aber nicht ungewöhnlich, weil leicht übertragbar. Die Viren kommen auf und in Lebensmitteln vor, der Befall mit den Viren sei aber an Aussehen oder Geruch der Lebensmittel nicht erkennbar.

Viren auch in Wasserleitung und Sanitärbereich

Auch in Wasserleitungen kommen Noroviren vor, genauso wie im Sanitärbereich. Symptome einer Infektion sind laut Palmisano schwallartiges Erbrechen und manchmal auch Durchfall. Erkrankte sollten umgehend isoliert und medizinisch versorgt werden, weiters müssen Hygienemaßnahmen ergriffen werden - wie das Desinfizieren der Hände oder auch das Desinfizieren des Sanitärbereichs.