Thailand: Mühlviertler noch immer in Haft

Nach wie vor sitzt ein 25-jähriger Mühlviertler in der thailändischen Hauptstadt Bangkok in Untersuchungshaft. Dem Mann wird vorgeworfen, versucht zu haben, gefälschte Banknoten zu wechseln.

Es sind schwere Stunden, die die Familie und der 25-Jährige aus dem Bezirk Freistadt durchstehen müssen. Nach wie vor sitzt der Mühlviertler in Bangkok in Untersuchungshaft. Noch ist unklar, ob es zu einer Anklage und zu einem Prozess kommt, heißt es aus dem Außenamt.

Angeblich Banknoten gefälscht

Ein thailändischer Anwalt, dem die österreichische Botschaft vertraut, vertritt ihn. Beim Außenamt beruft man sich zu dem Fall immer wieder auf den Datenschutz - trotzdem sind einige Details in Medienberichten durchgesickert. Der 25-Jährige hätte eigentlich im Dezember von einer sechsmonatigen Weltreise zurückkehren sollen. Doch er verlängerte den Urlaub, um auch noch Thailand zu besichtigen. Am 21. Jänner wurde er festgenommen, nachdem er laut thailändischen Behörden versucht haben soll gefälschte Dollarbanknoten umtauschen zu wollen.

Entscheidung Anfang März

Seine Familie im Mühlviertel soll bereits versucht haben, mit einer Kautionszahlung ihn aus dem Gefängnis zu bekommen. Angeblich gebe es auch eine baldige Entscheidung über die Kaution, soll es von dem Anwalt in Thailand heißen. Wie lange „bald“ in dem südostasiatischen Land dauert, ist jedoch unklar. Eine Untersuchungshaft dauert in Thailand maximal 48 Tage, das heißt spätestens am 9. März wird über das weitere Schicksal des Mühlviertlers entschieden.

Laut dem Außenamt ist Geldwechselbetrug in Thailand ein schwerwiegendes Delikt. Touristen sollen nur in Bankfilialen Geld wechseln, heißt es in einer Reiseempfehlung, offenbar sind viele gefälschte Banknoten im Umlauf.

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