Ursachenforschung nach Überschwemmung

Nur wenige Stunden hat man in einigen Regionen Oberösterreichs am Montag nach den heftigen Niederschlägen vor dem Hochwasser zittern müssen. Ursachenforschung gab es in Steyr. Dort war der Wasserspiegel im Wehrgraben unerwartet rasch angestiegen.

Gerald Hackl (SPÖ), der Bürgermeister von Steyr, zweifelt nicht an der Funktion des Hochwasserschutzes, in den in den vergangenen Jahren mehr als elf Millionen Euro investiert wurden.

„Schutzmaßnahmen bei jedem Hochwasser sinnvoll“

Hackl sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Man kann ja nicht sagen, wie das Hochwasser tatsächlich geworden wäre, wenn wir die Schutzbauten nicht gehabt hätten. Es ist ein Faktum, dass wir bei jedem Hochwasser durch die Schutzmaßnahmen einen Vorteil haben. Wer weiß, vielleicht wäre das Wasser gestern nicht nur bis zur Straße gekommen, sondern bis in die Keller. Eine Erklärung dafür, dass es in einer kurzen Zeit so hoch geworden ist, könnte sein, dass sich durch die Schottermassen, die sich reinbewegt haben, kurzfristig selbst ein Damm aufgebaut hat, der dann durch das Hochwasser wieder weggerissen wurde.“

Untersuchung auf Schwachstellen

Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) will die Geschehnisse genau untersuchen lassen: „Ich traue mich derzeit natürlich noch nicht sagen, ob etwas gemacht werden muss oder nicht. Es wird jetzt überprüft, ob es eine Schwachstelle gegeben hat. Wenn es welche gegeben hat, werden selbstverständlich noch Maßnahmen getroffen werden. Aber wenn die Hochwasserschutzmaßnahmen gereicht haben, dann sehe ich keine Notwendigkeit.“

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