Kinderchirurgie wieder im Vollbetrieb
Von den zuletzt zwei mit dem multiresistenten Keim besiedelten Babys wurde eines in eine Reha-Klinik entlassen. Das zweite Kind wurde auf die Normalstation verlegt, weil der Keim nicht ausbrach, so Kukacka, befindet sich vorsorglich aber weiter in Quarantäne, sagte Kukacka am Samstag im Gespräch mit ORF-Redakteur Patrick Steinbock. Die betroffene Station mit acht Intensiv- und vier Überwachungsbetten sei wieder in Vollbetrieb. Am Freitag habe man vom Hygieneteam die endgültige Freigabe bekommen, so Kukacka.
ORF
"... alles unternommen, um Quellen zu lokalisieren"
Da der Acinetobacterkeim kein Problem für Gesunde ist, bestehe auch keine Gefahr für die Menschen am Medcampus IV (des Kepler Universitätsklinikums, deren Teil die ehemalige Kinderklinik jetzt ist, Anm.). Auf die Frage, wie der Keim auf die Station gekommen sein kann, sagte Kukacka, man habe alles unternommen, um mögliche Quellen zu lokalisieren, und könne jetzt davon ausgehen, dass der Keim nicht mehr im Umfeld der interdisziplinären Intensivstation befindet.
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Kukacka zu Keim in Chirurgie
Man traf alle Maßnahmen der hygienetechnischen Behandlung in Absprache mit den Behörden, dass das nicht mehr passiere, könne man nach menschlichem Ermessen nicht vollständig ausschließen, so der Spitalssprecher.
Imageschaden: „hoffentlich nicht“
Dass durch die Vorfälle ein Imageschaden entstanden sei, hofft Kukacka nicht, „weil wir nachweislich zu jedem Zeitpunkt alles getan haben, um vorschriftsgemäß entsprechend der höchsten Hygienestandards vorzugehen“.
In der chirurgischen Intensivstation war der Keim im Dezember erstmals aufgetreten. Bei fünf Babys wurde der Erreger nachgewiesen, zwei starben.