Heta: Pühringer für Annahme des Angebotes

Finanzreferent und Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) ist dafür, das Vergleichsangebot an die Heta-Gläubiger (Ex-Hypo Alpe Adria) anzunehmen und damit auf 25 Prozent der Forderungen zu verzichten.

Pühringer sagte gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“ (Samstag-Ausgabe): „Ich bin dafür, dass die Bundesländer das Angebot annehmen. Wir werden das bei einer Sonderkonferenz in der ersten Februar-Hälfte besprechen. Ich bin dafür, sich auf die sichere Seite zu begeben, als auf eine endlose Abwicklung mit dann vielleicht höherer Quote zu spekulieren. Gleichzeitig sollte man den Ländern und der Pfandbriefstelle der Hypo versichern, dass sie am Mehrerlös bei der Verwertung der Heta partizipieren.“

„40 bis 45 Millionen Euro Kosten“

Der Landeshauptmann rechnet damit, dass der Vergleich Oberösterreich insgesamt 40 bis 45 Millionen Euro kosten werde, wobei 50 Prozent auf das Land als Treuhänder und 50 Prozent auf die Hypo entfallen. "Wir werden versuchen, dass die Hypo das cash-mäßig erledigt und die Forderung gegen das Land durch Sonderleistung abgebaut wird. Mit den anderen Eigentümern müsse das noch abgesprochen werden. Das Land Oberösterreich hat knapp die Mehrheit, über 48 Prozent gehören einer Holding GmbH der Raiffeisenlandesbank, der Generali AG und der Oö. Versicherung, der Rest den Mitarbeitern.

„Drohender Konkurs keine gute Alternative“

Für Pühringer ist ein drohender Konkurs keine gute Alternative. Es sollte ein Interesse geben, geordnet aus der Sache herauszukommen. Zu den Chancen, dass es zum Vergleich kommt, hielt er fest, er könne nicht sagen, wie die anderen Gläubiger zu diesem Angebot stehen. „Generell ist es ein Wahnsinn, dass andere nun dafür zahlen müssen, dass ein Land sich auf 18 Milliarden Euro Haftungen eingelassen und einen Skandal verursacht hat.“ Das Land Oberösterreich hafte noch bis 2017 für die Hypo Oberösterreich und habe nur minimal das Haftungsentgelt verwendet - „im Gegensatz zu Kärnten“, stellte der Landeshauptmann fest.

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