Borkenkäfer vernichtet Holzpreis

Vergangenes Jahr trieb der Borkenkäfer sein Unwesen. Er richtete oberösterreichweit massive Schäden an - das drückt auf den Holzpreis, klagen Waldbesitzer. Ihnen drohen hohe Einbußen.

Verfärbte Baumkronen und abfallende Rinden sind meist untrügliche Zeichen, dass sich in einem Wald die nur wenige Millimeter großen Käfer ausgebreitet haben.

2015: Jahr der Käfer

2015 gilt unter Waldbesitzern als Käferjahr: 450.000 Festmeter Schadholz sind durch den Borkenkäfer angefallen - das ist drei Mal so viel wie im Jahr davor, so Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). Verantwortlich für diese Zunahme war vor allem der extrem heiße und trockene Sommer.

Borkenkäfer

Land Steiermark

Nur wenige Millimeter groß: Die Borkenkäfer

In einigen Regionen konnten sich sogar drei Käfergenerationen entwickeln. Betroffen waren vor allem das Alpenvorland, das Mühlviertel, aber auch sogar Parks in der Stadt Linz. Die großen Mengen an Schadholz haben laut Hiegelsberger dazu geführt, dass zum Einen der Holzpreis generell unter Durck geraten ist - und, dass zum Anderen die Preisabschläge für so genanntes Käferholz deutlich angestiegen sind: Auf bis zu 30 Euro pro Festmeter.

Verlust für Waldbesitzer

Für die betroffenen Waldbesitzer bedeute das einen enormen Verlust. Forstexperten betonen, dass bis zum kommenden Frühling alles unternommen werden müsse, um eine weitere Vermehrung der Borkenkäfer zu verhindern. Deshalb müssten betroffene Bäume rechtzeitig vor dem Ausschwärmen der Käfer - meist Mitte April - aus dem Wald gebracht werden.

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