Oberösterreicher bedrohte Pröll mit Mord

Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) ist vor wenigen Tagen mit einer schriftlichen Morddrohung konfrontiert gewesen. Ein Oberösterreicher sei als Verdächtiger ausgeforscht worden, so die Polizei.

Die Staatsanwaltschaft Linz führe die weiteren Ermittlungen, sagte Polizeisprecher Markus Haindl zur APA. Die Landespolizeidirektion hat am Dienstag einen Bericht des „Kurier“ (Onlineausgabe) bestätigt.

„Ein schneller Tod“

Laut „Kurier“ war Pröll in einem handschriftlichen Drohschreiben ein „schneller Tod“ angekündigt worden. Das Landesamt Verfassungsschutz (LV NÖ) sei eingeschaltet worden und habe den Verdächtigen rasch ausgeforscht, teilte Haindl mit. Der Brief an Pröll sei auf einem oberösterreichischen Postamt aufgegeben.

Strafantrag eingebracht

Gegen den Mann sei bereits ein Strafantrag eingebracht worden, bestätigte Staatsanwaltschaftssprecher Philip Christl. Der 60-Jährige habe als Motiv angegeben, er sei durch einen Zeitungsartikel auf den Gedanken gekommen. Nähere Details über dessen Inhalt nannte Christl nicht, auch nicht, ob es darin um politische oder private Themen ging. Dem bisher unbescholtenen Oberösterreicher wird gefährliche Drohung zur Last gelegt. Ihm drohen bis zu drei Jahre Haft. Der Mann ist auf freiem Fuß.