Jeder zweite Unternehmer hat noch keine Kasse

Wenn mit 1. Jänner die Steuerreform in Kraft tritt, kommt auch die zuletzt heftig diskutierte Registrierkassenpflicht. Mehr als die Hälfte der betroffenen Unternehmer hätte noch keine Geräte, hieß es am Mittwoch.

Die Regierung will mit der Registrierkassenpflicht 900 Millionen ins Budget bringen. Damit soll Steuerhinterziehung bekämpft werden. Experten sehen darin eine zu hohe Erwartung, rechnen etwa mit der Hälfte. Und die Betroffenen die ärgern sich über Art und Weise der Einführung. Robert Seeber von der oberösterreichischen Wirtschaftskammer, Sparte Tourismus. Nicht die Registrierkassenpflicht störe die Unternehmer, sondern „dass sie überfallsartig mit einem Generalverdacht über eine gesamte Branche eingeführt wurde“.

Thema mache Angst

Ab 1. Jänner sollten alle Unternehmen, die mehr als 15.000 Euro Jahresumsatz machen, Registrierkassenhändler schätzen allerdings, dass 50 bis 80 Prozent noch keine Geräte haben. Das Thema mache Angst, so Jürgen Hubweber, der in Linz Kassensysteme vertreibt. Viele würden gerade erst beginnen, sich zu informieren. Denn bis April gebe es noch keine Strafen.

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Hubweber zu Respekt und Angst

Kunden müssen Belege mitnehmen

Für Kunden gilt ab ersten Jänner, dass sie die Kassenbelege aus dem Geschäft mitnehmen müssen - vor der Türe könnten Finanzbeamte warten und die Rechnungen kontrollieren.