Drei Babys bleiben in Quarantäne

Nach dem Auftauchen eines Krankenhauskeimes Anfang Dezember in der Landesfrauen- und Kinderklinik in Linz sind weiterhin drei Babys in Quarantäne. Zwei infizierte Säuglinge starben, einer aber laut Obduktion nicht an dem Keim.

Der multiresistente Keim „Acinetobacter“ war mit einem Säugling aus Sarajevo, der über ein Hilfsprojekt zur Behandlung eines schweren Herzfehlers nach Linz gekommen war, eingeschleppt worden und hatte sich trotz Sicherheitsmaßnahmen auf vier weitere Säuglinge auf der Herzstation ausgebreitet.

Nicht an Keim gestorben

Sowohl das Baby aus Sarajewo als auch ein weiterer Säugling sind inzwischen gestorben, allerdings hat die Obduktion zumindest bei dem Kind aus Sarajevo ergeben, dass die ursprüngliche Krankheit für den Tod verantwortlich sein soll, nicht der Keim. Bei dem anderen gestorbenen Baby wird es heuer kein eindeutiges Ergebnis zur Todesursache mehr geben. Die Untersuchungen dauern noch an, so eine Spitalssprecherin.

Dauer der Quarantäne noch nicht absehbar

Drei weitere Babys sind nach wie vor mit dem Keim infiziert und in Quarantäne. Wie lange diese Maßnahme noch aufrechterhalten werden muss, sei schwer abzuschätzen, hieß es. Nach Auskunft aus dem Krankenhaus können gesunde Menschen diesen Keim nach 30 Tagen loswerden. Bei kranken Menschen allerdings, und damit auch bei den infizierten Babys, sei das wesentlich schwieriger und der Zeitraum bis zur Keimfreiheit deshalb völlig offen.

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