Drei Babys bleiben in Quarantäne
Der multiresistente Keim „Acinetobacter“ war mit einem Säugling aus Sarajevo, der über ein Hilfsprojekt zur Behandlung eines schweren Herzfehlers nach Linz gekommen war, eingeschleppt worden und hatte sich trotz Sicherheitsmaßnahmen auf vier weitere Säuglinge auf der Herzstation ausgebreitet.
Nicht an Keim gestorben
Sowohl das Baby aus Sarajewo als auch ein weiterer Säugling sind inzwischen gestorben, allerdings hat die Obduktion zumindest bei dem Kind aus Sarajevo ergeben, dass die ursprüngliche Krankheit für den Tod verantwortlich sein soll, nicht der Keim. Bei dem anderen gestorbenen Baby wird es heuer kein eindeutiges Ergebnis zur Todesursache mehr geben. Die Untersuchungen dauern noch an, so eine Spitalssprecherin.
Dauer der Quarantäne noch nicht absehbar
Drei weitere Babys sind nach wie vor mit dem Keim infiziert und in Quarantäne. Wie lange diese Maßnahme noch aufrechterhalten werden muss, sei schwer abzuschätzen, hieß es. Nach Auskunft aus dem Krankenhaus können gesunde Menschen diesen Keim nach 30 Tagen loswerden. Bei kranken Menschen allerdings, und damit auch bei den infizierten Babys, sei das wesentlich schwieriger und der Zeitraum bis zur Keimfreiheit deshalb völlig offen.
Links:
- Weitere Ermittlungen nach Babytod (ooe.ORF.at; 16.12.15)
- Linz: Vier Säuglinge nach Babytod in Quarantäne (ooe.ORF.at; 15.12.15)
- Tödlicher Keim: Nachfragen besorgter Eltern (ooe.ORF.at; 13.12.15)
- Ermittlungen nach Tod eines Babys (ooe.ORF.at; 11.12.15)