Erwin Reiter gestorben
Sein Vater war Maurerpolier in Julbach (Bezirk Rohrbach), seine Mutter eine Magd, und er sollte Kühe hüten, aber Erwin Reiter formte lieber Figuren aus Lehm und betete in der Kirche innig zu Gott, auch solche Figuren wie die Rokokoskulpturen in der Julbacher Kirche machen zu dürfen. Sein Wunsch ging in Erfüllung.
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Der Mühlviertler studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Fritz Wotruba und wurde sein Mitarbeiter. Er heiratete die Textilkünstlerin Edda Seidl-Reiter und bekam mit ihr zwei Töchter. Die Familie ging zurück ins obere Mühlviertel.
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30 Jahr Kunstuni Linz
Erwin Reiter leitete an der Linzer Kunstuniversität 30 Jahre lang die Meisterklasse Bildhauerei, junge Künstler schätzten die Atmosphäre, in der sie sich entfalten konnten, und die Kunstwelt schätzt die metallenen Wellen, mit denen Reiter dem Menschen und den Rhythmen des Lebens auf der Spur war.
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Markenzeichen Welle
Ironisch und der Einfachheit halber nannte Reiter seine Wellen einfach „Würsteln“. Die stehen im Linzer Donaupark, am ehemaligen Asphaltstockplatz in Julbach und an öffentlichen Plätzen. Erwin Reiter ist im 83. Lebensjahr verstorben und bleibt der Nachwelt als ein wesentlicher Motor der Kunst und Veranstalter von Metallsymposien in Erinnerung.
Reiter erhielt für sein Schaffen zahlreiche Auszeichnungen und bekam 1999 den Kulturpreis des Landes Oberösterreich. Seine Werke waren weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt: Brasilien, Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Polen, Schweden, Schweiz und Tschechien.