Linzer Bürgermeister: „Ampelpärchen sollen zurück“

Die von den Fußgängerampeln an der Linzer Mozartkreuzung abmontierten gleichgeschlechtlichen Ampelpärchen haben nicht nur in internationalen Medien für Aufsehen gesorgt, es zeigt sich auch eine deutliche Verstimmung zwischen SPÖ und FPÖ in Linz.

Ampeln sollen den Verkehr regeln und keine Weltanschauungen transportieren, so der Linzer Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ) und die Pärchen wurden abmontiert. Proteste von Rot und Grün, aber auch Berichte in internationalen Medien waren die Folge.

Abnahme: „Sehr engstirnige Meinung“

Auch der Linzer Bürgermeister, Klaus Luger (SPÖ) zeigte sich von der Demontage ganz und gar nicht begeistert. Die Ampelpärchen hätten von Linz ein Zeichen der Offenheit und des Respekts sein sollen, so Luger. Ihre Abnahme von Stadtrat Hain sei auch keine verkehrspolitische Maßnahme gewesen, sondern eine „sehr engstirnige gesellschaftspolitische Meinung“.

Ampelpärchen sollen zurück auf Mozartkreuzung

Der Linzer Bürgermeister verlangte von dem FPÖ-Stadtrat, dass die Ampelpärchen wieder auf die Mozartkreuzung zurückkehren. „Wenn man die Reaktionen, sogar über die Grenzen Österreichs, verfolgt, weiß man, dass durch diese Handlung Schaden angerichtet wurde“, sagte Luger. Der Bürgermeister ging davon aus, dass Hain der Stadt keinen Schaden zufügen wollte, sondern zum Wohl der Stadt arbeiten möchte. „Das heißt, die Ampelpärchen werden auch wieder zurückkommen“, sagte Luger.

Hain: „Keine Zusatzkosten entstanden“

Der angesprochene Verkehrsstadtrat ging in einer Aussendung nicht auf diese Kritik ein. Er sprach stattdessen den Kosten-Aspekt der Entfernung an. Das Ganze sei im Zuge von Routinearbeiten geschehen, es seien keine Zusatzkosten entstanden.

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