Rieder empfangen Tabellenführer Austria

Im viertletzten Spiel im Herbst und vorletzten Heimspiel plant die SV Josko Ried am Sonntag (16:30 – live in ORF 1) gegen Tabellenführer Austria Wien erneut Punktezuwachs. Die Herausforderung ist größer als beim 1:1 in Wien.

Beim 1:1 im „Hinspiel“ in Wien war die Austria noch nicht Tabellenführer. Gludovatz und Schweitzer hatten zwei Runden zuvor als Trainer in Ried die Verantwortung nach Helgi Kolvidsson übernommen.

Am Sonntag - zum Start einer herausfordernden englischen Woche - steht und fällt das Vorhaben auf Punktzuwachs erneut mit der Leistung der Rieder Defensivabteilung.

Der „Fünferblock“ bleibt als Rieder Punkterechner

Der „Fünferblock“ von Paul Gludovatz als Punkterechner
21.11.: Ried-Grödig 1:0 = 3
29.11.: Ried-Austria
02.12.: Altach-Ried
05.12.: Rapid-Ried
12.12.: Ried-WAC

Ried-Trainer Paul Gludovatz bleibt hinsichtlich seiner Punkterechung gegen den Abstieg beim „Fünferblock“, der den Riedern schon im ersten der letzten fünf Herbstspiele gegen Grödig viel Druck genommen hat und einen 1:0-Heimsieg brachte.

„Das Spiel gegen die Austria ist ein weiteres Fünftel davon. Vielleicht kommt jetzt gegen die Austria das neu gewonnene Selbstvertrauen dazu, aber auch nicht mehr“, bleibt der Trainer Realist, der dem Tabellenführer großen Respekt zollt und mit einem Unentschieden durchaus zufrieden wäre.

„Die Austria ist ein sehr spielstarkes Team mit einem starken Angriff, den auch andere Mannschaften nicht unter Kontrolle haben. Dennoch ist unser erklärtes Ziel, dass wir punkten. Die Defensive wird hoffentlich halten. Es wird sicher sehr schwierig, gegen Holzhauser zu verteidigen“, erklärt Gludovatz, der es taktisch wieder so anlegen wird, dass die Gäste in der „Keine Sorgen-Arena“ das Spiel machen müssen.

Mehr Kaderalternativen für Gludovatz

Da Thomas Murg und Clemens Walch wieder im Kader sind, hat Gludovatz in der Offensive mehr Alternativen. Auch Gavilan könnte in den Kader rutschen. Allerdings klagte Oliver Kragl noch am Freitag über Kreuzschmerzen und musste das Training abbrechen.

Die Defensive weiß, was auf sie in Violett zukommt

Abwehrspieler Thomas Reifeltshammer, Goldtorschütze zuletzt gegen Grödig, weiß, was auf ihn und seine Nebenleute in der Defensive zukommt: „Die Austria spielt viel auf Ballbesitz, sie kombiniert gut heraus und hat schnelle Spitzen. Deshalb darf man nie abschalten. Wir werden einen Matchplan haben und versuchen, mit Unterstützung der Fans ungeschlagen oder sogar als Sieger vom Platz zu gehen.“

Baumgartner, Kreuzer, Möschl und Ziegl fallen aus

Die verletzten Spieler Julian Baumgartner, Jakob Kreuzer, Patrick Möschl und Marcel Ziegl sind weiterhin nicht einsatzbereit.

Statistik: 1:1 in ersten Duell in dieser Saison

Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison trennten sich die beiden Mannschaften am 12. September in Wien mit 1:1 (45. Holzhauser; 58. Trauner).

Insgesamt absolvierte die SV Josko Ried in der Bundesliga bisher 73 Spiele gegen Austria Wien. 17 Siegen stehen 36 Niederlagen gegenüber. 20 Mal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden. Zuhause spricht die Bilanz leicht für die SV Ried: 14 Mal holte die Rieder zuhause drei Punkte, zehn Mal war die Austria in Ried erfolgreich. Zwölf Spiele endeten Unentschieden.

Wolfgang Bankowsky | ooe.ORF.at