LASK mit klarem Erfolg in die Winterpause

Mit einem 4:0-Heimsieg gegen das Schlusslicht FAC ging der LASK an dritter Stelle der Tabelle in die Winterpause der Ersten Liga. Mit zwei Punkten Rückstand auf Innsbruck und St. Pölten bleiben die Linzer in Schagdistanz zur Tabellenspitze.

Beim LASK stehen Michael Lageder und Almoez Abdulla in der Startformation und die Linzer setzen sich vom Anpiff weg in der Hälfte des Floridsdorfer AC fest. Das Bemühen, dem Spiel sofort den Stempel aufzudrücken, wird durch gute Offensivarbeit belegt.

Gute Chancen und ein LASK-Tor – aber abseits

Vor allem René Gartler wird von seinen Mitspielern immer wieder im Zentrum gesucht, er hat aber sein Visier noch nicht richtig eingestellt.

Nach einer gefährlichen Konterchance der Wiener nach Ballverlust des LASK im Spielaufbau (7.) schießt Prskalo statt ins Tor LASK-Keeper Pervan an. Glück für die Linzer.

Mit der nächsten guten Linzer Offensiv-Kombination liegt der Ball im FAC-Tor. Gartler hatte FAC-Keeper Gremsl elegant überhoben – war zuvor beim entscheidenden Zuspiel aber im Abseits gestanden (12.). Der bisherige Aktivposten Niko Dovedan muss in der 26. Minute verletzt vom Feld – für ihn kommt Thomas Fröschl.

Kerhe staubt zum 1:0 ab

Der Knopf bei den Linzern geht mit einem Freistoß auf, den Mario Reiter an die Querlatte setzt. Manuel Kerhe steht aber goldrichtig und nickt mit dem Kopf zum 1:0 ein (34.).

Zu gleicher Zeit steht es bei St. Pölten gegen die sportlich und finanziell in die Krise geratene Austria Salzburg nach gut einer halben Stunde schon 6:1. Die Fans im Waldstadion fragen sich, was dort abläuft?

Fröschl lässt zwei dicke Chancen aus

Thomas Fröschl kommt zur nächsten Chance für den LASK, Gremsl ist wieder auf dem Posten (36.). Dann ein Intermezzo des FAC. Wieder ist Prskalo nach einem Freistoß gefährlich vor Pervan zur Stelle, setzt den Ball aber per Kopf über die Querlatte.

Kurz vor dem Pausenpfiff taucht Fröschl erneut vor Gremsl auf, schießt aus kurzer Distanz aber knapp am Tor vorbei (45.). Mit einer verdienten 1:0-Führung geht es in die Pause.

Nächstes Abseits-Tor von Gartler

Nach Wiederbeginn bedient Fröschl den mitlaufenden Gartler, der im Fallen den Ball ins Tor trifft – leider erneut aus Abseitsposition (51.).

Auch die folgenden Angriffe im Mix mit Standard-Situationen bringen keine Tore für den LASK. Der FAC findet durch die Offensive der Linzer ebenfalls Räume für Konterangriffe. Ungefährlich sind sie nicht, die LASK-Abwehr löst die Situationen aber jeweils souverän.

Das zweite Tor will der Elf von Trainer Oliver Glasner nicht gelingen. Abdulla wird schön freigespielt, Gremsl im FAC-Tor bleibt wieder Sieger (67.).

Doppelschlag von Gartler und Abdulla

Zwei Minuten später kommt der LASK über die linke Seite. Abdulla bekommt eine Flanke serviert, die er ideal an Gartler weiterleitet. Der drückt zum 2:0 ein (69.).

In der 72. Minute kommt ein schnell abgespielter Freistoß von Peter Michorl zu Abdulla, der freistehend Gremsl überlistet und das 3:0 erzielt.

4:0 durch Gartler

LASK - FAC 4:0 (1:0)
Waldstadion Pasching, SR Kollegger
Tore: Kerhe (34.), Gartler (69., 79.), Almoez (72.)

Weiters spielten:
St. Pölten : Salzburg 6:2 (6:1)
Lustenau : Wr. Neustadt 1:1
Klagenfurt : Liefering 0:0
Innsbruck : KSV 2:2

Tabelle
1. innsbruck 38
2. St. Pölten 38
3. LASK 36

Jetzt läuft es beim LASK mit schlafwandlerischer Sicherheit und endlich werden auch die Chancen in Tore umgesetzt.

Thomas Fröschl kommt über die rechte Seite, zieht aus spitzem Winkel ab, da greift wieder Gremsl ein. Fröschl setzt nach, hat Ballglück und sieht Gartler, der volley zum 4:0 abschließt (79.).

Der LASK hat noch nicht genug, Fröschl scheitert aber einmal mehr an Gremsl. Bei der nachfolgenden Ecke steigt Gartler zum Kopfball auf: knapp am Tor vorbei (84.). Auch die letzte Chance der Linzer verpufft neben dem FAC-Tor (88.)

Fazit: Der LASK steigert sich vor allem in der zweiten Hälfte im Abschluss und schafft sich eine solide Basis für eine ruhige Winterpause mit der folgenden Aufbauarbeit für das Frühjahr ab 4. Jänner.

Mit dem 4:0 schenkt er seinen Anhängern im Waldstadion den höchsten Heimerfolg im Herbst. Nur einmal gelang den Linzern ein Tor mehr. Das war beim 5:1-Auswärtserfolg in Kapfenberg.

Wolfgang Bankowsky | ooe.ORF.at