Neuer Plan für Brückensanierungen

Der Zeitplan der Brückensanierungen in Linz muss adaptiert werden. Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) will die Sperre der Eisenbahnbrücke verschieben und die Sanierung der Voestbrücke vorverlegen und so „ein Verkehrschaos verhindern“.

92.000 Fahrzeuge donnern täglich auf der Mühlkreisautobahn (A7) durch Linz. Insgesamt hat der Verkehr im Linzer Zentralraum in den vergangenen vier Jahren um acht Prozent zugenommen, heißt es bei der ASFINAG. Tägliche Staus seien da vorprogrammiert, und die Situation werde sich noch weiter verschärfen.

Eisenbahnbrücke Linz, Donau

ORF

Eisenbahnbrücke später sperren

Nach dem derzeitigen Plan soll die Sanierung der Voestbrücke 2017 beginnen. Sollte das Gutachten zu dem Schluss kommen, dass die Eisenbahnbrücke altersbedingt gesperrt werden muss, könnte bereits Februar 2016 – drei Monate früher als geplant - auch diese Donaubrücke wegfallen. Hein will daher versuchen, die Eisenbahnbrücke so lange zu nutzen, bis die Umfahrungen, die Bypass-Brücken, der Voestbrücke fertig sind.

„Verkehrskollaps verhindert“

Das sei auch laut Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) möglich, weil ein Abbruchbescheid des Denkmalamtes drei Jahre hinausgezögert werden könne. Genau diese drei Jahre benötige man, um die Bypassbrücken zu bauen, „damit wäre der Verkehrskollaps verhindert“, so Steinkellner.

Bypass-Brücken Voest-Brücke

ASFINAG

Projektansicht der Bypass-Brücken

Voestbrücke früher sanieren

Von der ASFINAG gebe es Signale, dass die Bypass-Brücken früher gebaut könnten. Außerdem will Hein prüfen lassen, ob die Eisenbahnbrücke „wirklich schon am Ende ihrer Tage angelangt“, oder zumindest für den Individualverkehr länger genutzt werden könnte. Damit könnten zwar die Staus nicht komplett verhindert werden, doch könnte damit ein vorprogrammiertes Verkehrschaos in Linz werden, so Hein. Die Bauzeit für die Bypass-Brücken gab die ASFINAG mit zwei Jahren an.

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