Pfeiffer-Gruppe verkauft Großhandel
6.700 Mitarbeiter haben die Unternehmen der im Familienbesitz befindlichen Pfeiffer Handelsgruppe insgesamt, im letzten Geschäftsjahr erzielte man einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Die Gruppe setzt sich aus einer Reihe von Einzelhandelsketten zusammen, ein wichtiges Standbein war bisher auch der Großhandel unter dem Firmennamen C+C Pfeiffer. Dieser Teil der Pfeiffer Handelsgruppe wurde Anfang November an die Tochter Transgourmet des Schweizer Handelskonzerns Coop verkauft.
Zusammenarbeit beim Einkauf
Transgourmet ist neben der Schweiz bereits in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Russland im Belieferungs- und Abholgroßhandel tätig. Die Pfeiffer Handelsgruppe will sich in Zukunft nur noch auf die diversen Einzelhandelsketten in ihrem Besitz konzentrieren. Mit der Beteiligung der international aufgestellten Transgourmet am Zentraleinkauf erhofft man sich vor allem Vorteile in diesem Bereich.
Arbeitsplätze nicht gefährdet
1.400 Mitarbeiter sind von diesem Deal betroffen. Arbeitsplätze sollen beim Verkauf aber nicht gefährdet sein, so die Unternehmensleitung bei einer Pressekonferenz. Der Verkaufserlös - über die Summe wurde Stillschweigen vereinbart - wird unter anderem auch für die Modernisierung der Zielpunkt-Märkte verwendet. Auch der Onlinehandel soll forciert werden.
Zielpunkt-Übernahme nicht Grund für Verkauf
C+C Pfeiffer erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 470 Millionen Euro. Die Einzelhandelsgeschäfte der Pfeiffer Handelsgruppe sind von dem Verkauf nicht betroffen. Erst 2014 Jahr hatte Pfeiffer die Zielpunkt-Kette übernommen. Seitdem hieß es, dass das eine Nummer zu groß gewesen sei. Dies wurde auf der Pressekonferenz ebenso dementiert wie die Annahme, dass die Zielpunkt-Übernahme Grund für den Verkauf von C+C Pfeiffer gewesen sei.