AMS: Nachfrage nach Arbeitskräften steigt

Für den Oktober hat das Arbeitsmarktservice (AMS) in Oberösterreich zwar eine höhere Arbeitslosenquote als im Oktober 2014 errechnet, dafür liegt aber die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich über dem Vorjahr.

Einen verhalten positiven Trend erkennt Birgit Gerstorfer, die Landesgeschäftsführerin des AMS, in den Zahlen des Arbeitsmarktes vom Oktober. Die Arbeitslosenquote liegt zwar mit 5,5 Prozent 0,4 Prozentpunkte über jener des Vergleichszeitraums im Vorjahr, dafür ist aber die Arbeitskräftenachfrage deutlich angestiegen.

9.000 offene Stellen

Fast 9.000 offene Stellen waren zu besetzen, das sind immerhin um 42 Prozent mehr als im Jahr davor. 636.000 Menschen hatten im Oktober in Oberösterreich einen Arbeitsplatz, auch diese Zahl ist weit über den Wert des Vorjahres angestiegen. Wobei man aber auch erwähnen muss, dass die Zahl derjenigen, die arbeitslos gemeldet sind, ebenfalls angestiegen ist.

Beschäftigungspakt verlängert

ORF

Wie auch schon in der Vergangenheit, ist es schwierig, für Über-50-Jährige ohne Arbeit einen neuen Arbeitsplatz finden. Die meisten offenen Stellen sind in den Bereichen Dienstleistung und Produktion zu finden - vor allem im Produktionssektor hat die Zahl gegenüber dem Oktober 2014 deutlich zugelegt.

OÖ: Österreichweit niedrigste Quote

In den einzelnen Bezirken ist die Arbeitslosenquote in Eferding und in Rohrbach gesunken, die stärksten Anstiege weisen Linz, Wels und Traun auf. Im bundesweiten Vergleich hat es Oberösterreich wieder geschafft, das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenquote zu sein. Die höchsten Quoten zeigen, wie schon in den vergangenen Monaten, Kärnten und vor allem Wien, wo inzwischen schon 13 Prozent erreicht wurden.

SPÖ: „nicht schönreden“

Der SPÖ Vorsitzende Reinhold Entholzer meinte per Aussendung am Dienstag, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich nicht schöngeredet werden dürfe, weil das verlautbarte Rekordergebnis an offenen Stellen vor allem auf den rasant wachsenden Teilzeitsektor zurückzuführen sei. Wichtig sei daher laut Entholzer, mehr und vor allem gut entlohnte Vollzeitarbeitsplätze zu schaffen. Dieser Herausforderung werde aber die schwarz-blaue Arbeitsmarktpolitik mit ihrer Schwerpunktsetzung auf die berufliche Qualifizierung nicht gerecht.

Link: