Streit zwischen Vater und Lehrerin eskaliert

Ein Streit zwischen einem Vater und der Volksschullehrerin seines Buben ist in Mattighofen (Bezirk Braunau) eskaliert. Der Vater drohte der Lehrerin Gewalt an, die Schule ergriff daher Maßnahmen zum Schutz des Personals und der Kinder.

Bei einem Gespräch zwischen dem Vater und der Lehrerin über die Leistungen des Buben rastete der Mann offenbar aus. Laut dem Landesschulrat bedrohte er die Lehrerin und drohte ihr sogar körperliche Gewalt an. Der genaue Wortlaut ist nicht bekannt, laut Zeitungsberichten soll er jedoch auch vom „Köpfeabschlachten“ gegenüber der Lehrerin gesprochen haben.

Vater „verkraftete“ Förderbedarf nicht

Die Lehrerin ging zur Polizei, die den Mann später einvernahm. Danach wurde er auf freiem Fuß angezeigt, das Bezirksschulinspektorat von Braunau wurde informiert. Laut Landesschulrat soll die Lehrerin bei dem Gespräch einen nötigen so genannten sonderpädagogischen Förderbedarf für den Buben angesprochen haben. Das hieße laut Landesschulrat eventuell ein Jahr länger für den Buben in der Volksschule. Der Vater soll sehr um seinen Buben bemüht sein und mit ihm lernen, daher soll er nicht akzeptiert haben, dass sein Bub nicht zu den Besten der Klasse gehören soll.

Schulgebäude versperrt

Die Volksschule hat nun Maßnahmen zum Schutz des Lehrpersonals und der Kinder ergriffen. Das Schulgebäude bleibt laut Landesschulrat bis auf weiteres von innen versperrt. Das heißt man kann nur hinein, wenn jemand von innen eine Tür öffnet. Der Schulbetrieb bleibt aufrecht. Die Volksschule Mattighofen ist laut eigenen Angaben mit etwa 270 Schülern in 14 Klassen die Größte im Bezirk Braunau, gegenüber dem ORF gab es keine Auskunft über den Vorfall.