AKh-Experte empfiehlt jetzt Grippeimpfung
Im Gegensatz zum grippalen Infekt, der meistens harmlos vorübergeht, handelt es sich bei der echten Grippe um eine schwere Infektionserkrankung. Die typischen Symptome sind rasch einsetzendes Fieber, Muskel- und Gelenksschmerzen. Oft führt sie zu ernsthaften Komplikationen wie Entzündungen und dem Aufflammen bereits bestehender Krankheiten.
Impfschutz nach drei Wochen
Jedes Jahr sterben in Österreich etwa 1.000 Personen an der echten Grippe. Die Grippeimpfung wird vor allem Personen über 50 sowie chronisch kranken Kindern und Erwachsenen empfohlen. Außerdem schützen sollten sich Personen mit viel Kundenkontakt. Es dauert etwa drei Wochen, bis der Impfschutz einsetzt. Daher bieten die Gebietskrankenkasse und viele Ärzte schon jetzt die Grippeimpfung an. Der Selbstbehalt beträgt 15 Euro.
Kein effektiver Schutz im Vorjahr
Da die Impfung im Vorjahr leider keinen effektiven Schutz geboten hat, wurde der Impfstoff dieses Jahr nach Empfehlung der WHO neu gemischt. Er setzt sich aus dem Erreger der Schweinegrippe und einem neuen Stamm zusammen und soll so umfassenderen Schutz bieten, hofft Dr. Bernd Lamprecht vom Linzer AKh.
Ob die Impfung wirkt, könne man erst sagen, wenn das Virus da ist. Als Alternative gäbe es auch Grippemedikamente, die man im Ernstfall einnehmen kann. Die könnten den Verlauf allerdings nur verkürzen, während die Impfung schweren Komplikationen vorbeugen könne. Außerdem würden nicht Geimpfte selbst zu Überträgern, wenn sie sich anstecken.