Kriechmayr für Sölden „gut vorbereitet“

In 18 Tagen beginnt der sportliche Ski-Winter mit dem Weltcup-Auftakt in Sölden. Als erster Oberösterreicher überhaupt wird Vincent Kriechmayr bei dem seit 1993 ausgetragenen ersten Saison-Riesentorlauf mit dabei sein.

Kriechmayr trainiert derzeit mit den ÖSV-Kollegen am Mölltaler Gletscher Riesentorlauf, ist aber eigentlich Super G und Abfahrtsspezialist, also in den schnellen Disziplinen zuhause, wo er bekanntlich im Weltcup auch schon Podestplätze vorzuweisen hat.

„Will zeigen, was ich kann“

Obwohl der 24jährige in 13 Weltcup-Riesentorläufen erst einmal Punkte holen konnte, hat Kriechmayr von ÖSV-Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher jetzt das Vertrauen auch für das Auftakt-Rennen in Sölden bekommen. „Zuviel erwarten darf man natürlich nicht, aber ich haben mich auch im Riesentorlauf gesteigert und möchte zeigen, dass ich auch hier Fortschritte gemacht habe“, hofft Kriechmayr zumindest auf Weltcup-Punkte am Tiroler Gletscher.

Weltcup Super-G in Kvitfjell, Norwegen, 8.3.2015

APA/Cornelius Poppe

Beim Weltcup Super-G im März 2015 in Kvitfjell, Norwegen

Schnelle Zeiten im Training in Übersee

In Super G und Abfahrt darf man sich heuer einiges erwarten, die Trainingsleistungen mit den ÖSV-Speed-Herren in Übersee sollen ganz hervorragend gewesen sein, Kriechmayr soll bei den schnellsten Österreichern gewesen sein. Darauf angesprochen, dämpft der Gramastettner den Erwartungsdruck mit Bescheidenheit: „Vielleicht haben ja die anderen nur geblufft, jeder hat auch Material getestet und am Setup gearbeitet, also sagt das gar nichts aus. Aber ich bin schon sehr zufrieden mit der Vorbereitung, es ist was weitergegangen, zählen tuts aber erst im Rennen.“

Beim Auftakt in Sölden am 25. Oktober wird Vincent Kriechmayr als erster Oberösterreicher mit dabei sein, danach hat der Gramastettner noch einen Monat Zeit, um sich für seine Spezialdisziplinen Abfahrt und Super G den letzten Schliff zu holen, die ersten Speed-Rennen steigen Ende November wie gewohnt im Kanadischen Lake Louise.

Dennis Bankowsky; ooe.ORF.at