Schon jetzt mehr Verkehrstote als 2014

Die Zahl der Verkehrstoten in Oberösterreich ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Der Verkehrsclub Österreich fordert deshalb nun mehr Nacht-und Discobusse sowie härtere Strafen für Telefonieren am Steuer.

Bereits 69 Menschen kamen seit Jahresbeginn bei Verkehrsunfällen ums Leben - um zehn mehr, als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Hitzesommer unter anderem Schuld

Die meisten Unfälle passierten im Bezirk Gmunden, gefolgt vom Bezirk Wels-Land. Schuld am Anstieg der tödlichen Verkehrsunfälle soll unter anderem der heurige Hitzesommer sein. Viele Freizeitziele und Seen seien nicht mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar, was einen stärkeren Autoverkehr zur Folge hatte, so Verkehrsclub Österreich-Experte Markus Gansterer. Zudem würden viele Autofahrer bei guten Sichtverhältnissen schneller und mit geringer Aufmerksamkeit fahren.

Mangelnde Aufmerksamkeit

Fast ein Drittel der Unfälle ist laut VCÖ auf mangelnde Aufmerksamkeit zurückzuführen. Das Vergehen „Handy am Steuer“ soll deshalb nun auch ins Vormerksystem - die Erfassung im Führerscheinregister bei Verkehrsdelikten - aufgenommen werden.

Viele junge Opfer

Außerdem würden sichere Alternativen zu Auto und Moped benötigt, so der VCÖ. Jedes fünfte Todesopfer war nur zwischen 15 und 29 Jahre jung. Vor allem in den ländlichen Regionen müsse man deshalb für mehr Disco-und Nachtbusse sowie Anrufsammeltaxis sorgen.

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