RL-Mitte-/OÖ-Liga: Wochenendvorschau

In der RL-Mitte hat der SV Wallern Tabellenführer Hartberg zu Gast. Ein Spiel, dessen Ergebnis auch für den Zweiten BW Linz interessant ist. In der OÖ-Liga will Tabellenführer St. Martin/M. vorne bleiben. Alle Spiele beider Ligen im Überblick.

Wallern, Blau Weiß Linz, LASK Juniors und Vorwärts haben in der 11. Runde der RL-Mitte Heimrecht, wobei das Match Wallern gegen Tabellenführer Hartberg im Fokus steht, weil die Gastgeber mit einem Erfolg sich selbst und auch den Blau Weißen einen großen Gefallen tun könnten. Stadl-Paura, St. Florian und Gurten müssen auswärts antreten.

Kein OÖ-Derby in der RL-Mitte in dieser Runde

Es ist eine wohl seltene Konstellation und auch die erste in dieser Herbstsaison, dass es trotz der sieben OÖ-Vertreter in der Regionalliga Mitte zu keinem landesinternen Derby kommt. Der Vorteil dabei ist, dass sich in dieser Runde ausnahmsweise die OÖ-Klubs einmal nicht gegenseitig die Punkte in Derbys wegnehmen.

Wallern gegen Hartberg

Der SV Wallern darf sich mit zehn Punkten am Konto keine Heimniederlage leisten, um nicht in die „rote Zone“ der Gefährdeten abzurutschen. Es wird alles daran gesetzt, den zweiten Heimsieg einzufahren und endlich das daheim magere Punktekonto (3 Zähler) aufzufetten.

Da ausgerechnet kommt der Tabellenführer Hartberg an die Trattnach, der sich auch keinen Punkteverlust erlauben kann, weil der FC Blau Weiß Linz als Zweiter auf einen Ausrutscher der Steirer nur warten würde. Andererseits konnte Hartberg bisher auswärts schon zehn Punkte in fünf Partien holen. Das wird für Wallern ein heißer Tanz.

Blau Weiß gegen Deutschlandsberg

Die Linzer spielen am Samstag im Donaupark gegen den Aufsteiger und sind total auf Sieg eingestellt. Die Heimbilanz zeigt fünf Siege in fünf Heimpartien und 21 erzielte Tore bei nur 3 erhaltenen.

Weiz hat auswärts erst einen Punkt geholt. Neben dem Blick aufs Spielfeld werden Funktionäre und Fans auch ein Auge auf den Spielverlauf in Wallern werfen.

Pasching/LASK Juniors gegen Weiz

Die Zebra-Fohlen haben im Heimspiel gegen das Schlusslicht Weiz den erst zweiten Heimsieg im Visier. Fünf Heimpunkte im Herbst sind noch nicht das Ergebnis, dass Trainer Ronnie Brunmayr von seiner Elf erwartet. Da muss punktuell nachgerüstet werden. Weiz hat auswärts erst einen Punkt erzielt, deshalb sollte doch für die Spielgemeinschaft einiges möglich sein.

Vorwärts Steyr gegen ASV

Die Steyrer haben daheim mit zwei Siegen und zwei Unentschieden die schlechtere Bilanz als auswärts. Auch in Steyr ist das Bestreben nach drei Punkten gegen den Drittletzten ASV vorrangig zu beurteilen.

Aber die Annabichler aus Klagenfurt haben zuletzt den großen Sprung weg vom Tabellenende geschafft und kommen daher motiviert nach Steyr. Angetrieben von Ex-LASK-Star Matthias Dollinger will der Aufsteiger die rote Laterne nur noch von Ferne sehen, obwohl diese gegenwärtig nur einen Punkt und zwei Ränge von den Kärntnern entfernt warten würde.

Lafnitz gegen Stadl-Paura

Der Aufsteiger und gleichzeitig Tabellenfünfte aus Oberösterreich muss zu den unberechenbaren und nervösen Lafnitzern in die Steiermark. Daheim sind die Gastgeber mit erst vier Punkten ihrem kritischen Publikum in dieser Saison noch alles schuldig geblieben.

Aber auch Stadl-Paura hat in der Fremde Probleme. Der Sensationsaufsteiger hat in der Fremde mit erst zwei Punkten noch nicht das geleistet, was er vergleichsweise daheim zu leisten imstande ist. In der Heimbilanz führt die Mayrleb-Elf sogar die Tabelle an.

Auswärts in Lafnitz zu bestehen wird dennoch schwierig, ein Punktegewinn sollte jedoch möglich sein.

Sturm Amateure - St. Florian

Neben den Stadlingern ist die eigentliche Sensationsmannschaft aus Oberösterreich jene von St. Florian. In der Heimtabelle auf Platz 6, auswärts sogar auf Platz 3 und mit acht in der Fremde erzielten Punkten besser als der diesmalige Gegner Sturm, der es daheim erst auf sieben gebracht hat.

Kein Wunder also, dass St. Florian auch bei den Sturm-Fohlen voll auf Sieg spielt - und diesen auch einfahren kann.

WAC Amateure gegen Gurten

Die Elf von Trainer Rainer Neuhofer hat bislang in der Fremde mit viel Pech erst zwei Punkte holen können, es hätten durchaus auch schon sechs oder sieben sein können. Bei den Vorletzten und auch daheim schwachen Amateuren des WAC sollte sich die Bilanz der Innviertler aber doch verbessern lassen.

Dazu wird Trainer Neuhofer auch wieder auf das bekannt große Kämpferherz seine Elf appellieren. Mit drei Punkten würde Gurten den Anschluss an die obere Tabellenhälfte festigen und die Perspektive von „nach unten“ in ein motivierendes „nach oben“ drehen.

OÖ-Liga-Spannung oben und am Tabellenende

Die neunte Runde von 15 im Herbst könnte in den oberen und unteren Tabellenregionen schon erste Vorentscheidungen bringen. Da muss der neue Sensation-Erste St. Martin auswärts in Neuhofen seine Führung behaupten und dahinter lauern drei Klubs in Schlagdistanz. Am Tabellenende liegen gleich sechs Klubs auf nur drei Punkte beisammen.

In der OÖ-Liga hat das auf drei Punkte zusammen liegende Spitzenquartett St. Martin, Grieskirchen, Vöcklamarkt und Edelweiß am Wochenende unterschiedlich schwierige Aufgaben vor sich.

Erster - Zwölfter, Zweiter - Vierter, Dritter - Vierzehnter

Viel Brisanz liegt in den Spielen der derzeitigen vier Liga-Goliaths, denn sie treffen in allen Fällen auf motivierte Gegner.

Tabellenführer St. Martin muss erst am Sonntag bei den unberechenbaren Rieder Youngsters in Neuhofen alles geben, um in der Tabelle vorne bleiben zu können.

Grieskirchen hat den engagiert spielenden Vierten Edelweiß zu Gast und Vöcklamarkt ließ zuletzt etwas die Zügel schleifen, was im Spiel bei Donau Linz wieder geändert werden soll.

Nervenspiele und große Ziele

Auch die Partien der Tabellennachzügler bergen Spannung in sich, denn von Platz 16 (Bad Schallerbach) bis hinauf zu Platz 11 (Marchtrenk) liegen gleich sechs Klubs auf drei Punkte beisammen. Ein Sieg oder eine Niederlage können daher in der Tabelle viel bewegen.

Nachzügler gegen Klubs im sicheren Mittelfeld

Neuhofen, Wels, Donau und Bad Schallerbach bekommen es mit KLubs zu tun, die in der Tabelle weiter oben auf sicheren Plätzen stehen.

Interessantes direktes Nachzügler-Duell

Das Match Marchtrenk (8 Punkte) gegen Aufsteiger St. Marienkirchen (6) mutiert zum spannenden Nachzügler-Derby.

Tabelle:

1. St. Martin i.M Torverh.+ 10 - Punkte 18
2. Grieskirchen + 9 - 17
3. Vöcklamarkt +12 - 16
4. Edelweiß +5 - 15
5. Union Perg +3 - 14
6. Micheldorf +1 - 13
7. Weißkirchen -1 - 11
8. SV Gmunden +2 - 10
9. SV Bad Ischl -1 - 10
10. SV Sierning -4 - 9
11. Marchtrenk +/-0 - 8
12. Neuhofen/Ried -1 - 8
13. FC Wels -5 - 6
14. Donau Linz -6 - 6
15. St. Marienk./P -16 - 6
16. B. Schallerbach -8 - 5

Wolfgang Bankowsky | ooe.ORF.at