Weniger Arbeitslose im September

Die Arbeitslosenquote in Oberösterreich ist auch im September im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte gestiegen. Die gute Nachricht dafür ist, dass weniger Arbeitslose als im August verzeichnet wurden.

37.000 Personen waren im September beim Arbeitsmarktservice arbeitslos gemeldet, exakt 637.000 hatten einen Arbeitsplatz. Vergleicht man die Zahl der Arbeitslosen mit dem September des Vorjahres, zeigt sich, ein Anstieg von 3.500 Personen. Im Vergleich zum August dieses Jahres hat die Zahl der Arbeitslosen im September aber um 3.500 abgenommen. Der Anstieg der Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr beträgt 0,5 Prozentpunkte und ergibt daher 5,5 Prozent. Im bundesweiten Vergleich liegt Oberösterreich damit auf dem zweitbesten Platz, nur Salzburg kann eine niedrigere Quote vorweisen.

Verhaltener Optimismus

Beim AMS sieht man trotz der steigenden Quote verhalten optimistisch in die Zukunft, denn die Zahl der offenen Stellen hat gegenüber dem September 2014 um mehr als 25 Prozentpunkte zugenommen – 8.700 offene Stellen wurden im September verzeichnet - viele davon auch wieder im Produktionsbereich.

1.898 offene Lehrstellen

Wie schon in den vergangenen Monaten lag die Arbeitslosigkeit wieder im Bezirk Rohrbach unter dem Wert des Vorjahres. Die Problembezirke waren einmal mehr Linz, Wels und Steyr. Bei den Lehrstellen ist die Situation beinahe umgekehrt wie auf dem sonstigen Arbeitsmarkt: 712 Jugendliche suchten laut AMS im September eine Lehrstelle, demgegenüber steht der Bestand von 1.898 offenen Lehrstellen.

SPÖ: „Politik muss neue Arbeitsplätze schaffen“

Zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SPÖ) in einer Aussendung: „Das ist ein Umstand, der mir große Sorgen bereitet. Gute und gerecht entlohnte Jobs müssen in einem Industriebundesland, wie wir eines sind, unser oberstes Ziel sein. Wenn diese nicht ausreichend vorhanden sind, ist es die Aufgabe der Politik, Maßnahmen zu setzen, die neue Arbeitsplätze schaffen.“ Das auf Drängen der SPÖ beschlossene Konjunkturpaket werde sich langfristig bezahlt machen, wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch, so Entholzer weiter.

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