SPÖ: 1.000 Mietwohnungen in OÖ zu wenig

In Oberösterreich würden über 1.000 Mietwohnungen fehlen, beklagt die SPÖ. Da es zu wenige geförderte Mietwohnungen gebe, müssten viele auf dem privaten Markt suchen, wo die Mieten deutlich teurer sind.

Vieles sei zuletzt schief gelaufen, beklagt SPÖ-Wohnbausprecher und Klubvorsitzender Christian Makor. Über 50.000 Oberösterreicher suchten laut SPÖ derzeit eine Wohnung, zugleich sollen rund 1.300 Mietwohnungen im ganzen Land fehlen, da weniger gebaut worden sein sollen. Makor möchte daher, dass wieder mehr geförderte Mietwohnungen gebaut werden, weil die Mieten auf dem privaten Markt für viele zu teuer seien.

Ruf nach Konjunkturpaket des Bundes

Das Geld für den Bau soll aus einem fünf Milliarden Euro schweren Konjunkturpaket des Bundes kommen. Laut der SPÖ soll ein Teil des Geldes auch nach Oberösterreich fließen, auch bei der EU wäre Geld für den Wohnbau quasi abzuholen.

ÖVP dementiert Stau am Wohnungsmarkt

Das stimme so nicht, sagt dazu die ÖVP. Diese Gelder wären nur als Kredite zu haben, das Land habe sich aber ab 2016 verpflichtet keine neuen Schulden zu machen. Laut ÖVP-Wohnbausprecher und Klubobmann Thomas Stelzer würden ohnehin jedes Jahr 5.000 Wohneinheiten geschaffen. Von einem Stau am Wohnungsmarkt, wie die SPÖ behauptet, sei also keine Rede.

Kritik an und von FPÖ

Die SPÖ schießt sich in Wahlkampfzeiten aber ohnehin mehr auf den zuständigen Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) ein, weil dieser in den vergangenen Jahren mehr Eigentumswohnungen als Mietwohnungen gefördert habe. Laut FPÖ seien die Förderungen von Eigenheimen zuletzt jedoch zurückgegangen, gefördert werde vor allem der mehrgeschoßige Bau, in dem auch Mietwohnungen enthalten sind. Zudem wurden günstige Mietwohnungen für Junge bereits geschaffen, die aus dem Elternhaus ausziehen, so die FPÖ.