„Danke! Tag“ für freiwillige Flüchtlingshelfer
600 freiwillige Helfer versammelten sich bei einer großen Informations- und Festveranstaltung im Linzer Ars Electronica Center. Zum einen, um sich in Workshops über das Asylrecht, den Umgang mit Traumatisierten und die aktuelle Lage in den Kriegsgebieten zu Informieren und zum anderen, um ein Zeichen für Menschlichkeit und Zusammenhalt in Oberösterreich zu setzten.
Hilfsbereitschaft nach anfänglichen Ängsten
Die Aktivitäten der freiwilligen Helfer reichen von Deutschkursen über sportliche Bewerbe bis hin zur allgemeinen Freizeitgestaltung. Den Helfern ist aber durchaus bewusst, dass nicht jeder den Flüchtlingen unvoreingenommen gegenübertritt. Durch den direkten und persönlichen Kontakt verbessert sich diese Situation aber meistens, so einer der Freiwilligen.
ORF
Initiiert wurde der „Danke! Tag“ von Soziallandesrätin Gertraud Jahn (SPÖ), die angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation von einer großen Herausforderung spricht: „Mir ist besonders wichtig, dass auch die Bevölkerung vor Ort gut damit umgehen kann. Wir sehen aber, dass überall nach anfänglichen Ängsten und Unsicherheiten große Hilfsbereitschaft entsteht.“
Rund 160 Gemeinden in Oberösterreich nahmen bisher Asylwerber auf. Mit dem Inkrafttreten des neuen Bundesverfassungsgesetzes wird es pro Gemeinde einen Richtwert von 1,5 Prozent geben. Soziallandesrätin Jahn wünscht sich, dass jede Gemeinde 15 bis 20 Kriegsflüchtlinge aufnimmt.
Links:
- Geretteten Kindern geht es besser (ooe.ORF.at)
- Lkw wird „millimeterweise“ durchsucht (ORF.at)