Färbeversuch soll Verunreinigung nachzeichnen

In Ohlsdorf bei Gmunden soll jetzt ein Färbeversuch den Weg der Verunreinigung des Grundwassers mit dem Pestizid Clopyralid nachzeichnen.

Laut Wasser-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) sei der ungefährliche, grüne Farbstoff Uranin, der früher als Lebensmittelfarbstoff verwendet worden sei, über die Versickerung dem Grundwasser zugeführt worden. Ein Ergebnis des Färbeversuchs soll es in spätestens 6 Monaten geben.

Nicht mehr verwendetes Pestizid festgestellt

Im Mai und Juni letzten Jahres war nach Beschwerden aus der Bevölkerung im Ohlsdorfer Grundwasser das in Europa nicht mehr verwendete Pestizid Clopyralid festgestellt worden. Unterhalb der Baurestmassen-Deponie zwei sowie im Sickerwasser der Deponie war ein Höchstwert des Stoffes festgestellt worden.

Kritik der SPÖ

Kritik an dem Schritt Anschobers kam am Dienstag von der SPÖ. Landtagsabgeordnete Sabine Promberger warf Anschober vor, den Färbeversuch aufgrund eines Kostenstreits verzögert zu haben. Wenn ein Monat vor der Landtagswahl ein seit langem bekannter und planbarer Aufklärungsschritt gesetzt werde, dann wirke das wie ein weiterer Akt im inszenierten Anschober-Schauspiel zur Causa Ohlsdorf.

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