Flüchtlinge: Hickhack wegen Platzvergabe

Nach der Kritik von LH Josef Pühringer (ÖVP), das Innenministerium würde derzeit nicht alle freien Flüchtlingsplätze in OÖ besetzen, kontert Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck.

Es sei normal, dass es zwischen der Anforderung von Asylsuchenden für freie Länderquartiere und deren tatsächlichem Eintreffen eine „zeitliche Distanz“ gebe. Zunächst müssten die Asylwerber individuell informiert und ärztlich untersucht werden, sagte der Ministeriumssprecher. Daher sei eine Überstellung in ein Länderquartier am selben Tag, an dem freie Plätze gemeldet werden, nicht möglich.

Heuer bereits 15.000 Plätze geschaffen

Allerdings würden die Länder generell weniger Plätze zur Verfügung stellen können, als man benötige, so Grundböck. 1.600 brauche man im Schnitt pro Woche - nur rund 600 würden aber tatsächlich geschaffen. Man verkenne im Ministerium aber „natürlich nicht“ das Bemühen der Länder und auch nicht den Umstand, dass dieses Jahr schon rund 15.000 Plätze auf Länderebene insgesamt geschaffen wurden, so Grundböck.

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