Ende der Zelte in Linz

In Linz sind am Freitag die letzten Flüchtlingszelte auf dem Polizeisportplatz abgebaut worden. Die am Freitag beschlossene neue Asylregelung auf Bundesebene werde von Oberösterreich akzeptiert, so LH Josef Pühringer (ÖVP).

39 Flüchtlinge in Linz, die bis jetzt auf dem Sportplatz der Landespolizeidirektion in Zelten untergebracht waren, haben am Freitag die Zelte verlassen. Für sie wurden Quartiere in Klosterneuburg in Niederösterreich und in Eisenstadt im Burgenland gefunden.

Mit Abbau begonnen

Die 28 Zelte, die im Mai dieses Jahres aufgestellt wurden, werden zumindest vorerst nicht mehr benötigt. Am Freitag wurde mit dem Abbau begonnen.

Zelte Abbau Flüchtlinge Linz

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Unterkünfte in Containern

Etwa 270 Asylwerber sind derzeit noch im Turnsaal der Polizei und verschiedenen Schulen untergebracht. Wie lange noch, ist unklar. Das Land Oberösterreich bereitet in Hörsching, Mondsee und Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) aber Unterkünfte in Containern vor. Sie sollen Mitte August, also noch vor Schulbeginn, bezugsfertig sein.

„Oberösterreich akzeptiert neue Asylregelung“

Oberösterreich akzeptiert nach den Worten von Landeshauptmann Josef Pühringer die neue Asylregelung auf Bundesebene. Die Bundesregierung hat am Freitag einen fünf Punkte umfassenden Plan präsentiert, wie Asylwerber künftig aufgeteilt werden. Sie will eine verpflichtende Unterbringungsquote für Gemeinden. Diese soll ein bis zwei Prozent der Einwohnerzahl betragen.

Keine „Entmündigung der Bürgermeister“

Gemeinsam mit Soziallandesrätin Gertraud Jahn (SPÖ) forderte Pühringer, dass bei der konkreten Ausgestaltung des Gesetzes sowie einer Unterbringungsquote auf Gemeindeebene die Erfahrungen des Landes miteinbezogen werden. Hier geht es um Fragen wie Mindestquoten oder die Einbeziehung des Migrationsanteiles. Zudem sei es wichtig, dass die Gemeinden vom Innenministerium ausreichend informiert werden. Eine „Entmündigung der Bürgermeister“ komme nicht in Frage, betont Pühringer.

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