Auf Flucht vor Polizei 21 Menschen ausgesetzt

Dienstagfrüh sind 21 Erwachsene und Kleinkinder auf der Innkreisautobahn (A8) von ihrem Schlepper ausgesetzt worden. Der war bereits in Deutschland, als er Polizei sah, fuhr er zurück nach Ö und ließ die Flüchtlinge aussteigen.

Der Schlepper war mit den im Laderaum des Kastenwagens eingepferchten Flüchtlingen bereits knapp über die Grenze nach Deutschland gefahren. In Obernberg am Inn drehte er aber wieder um, da er eine Polizeikontrolle auf sich zukommen sah. Die deutsche Polizei verfolgte den Kastenwagen daraufhin, der wieder zurück nach OÖ auf die Innkreisautobahn fuhr.

Wollte Polizei abschütteln

Der Schlepper wollte die deutsche Polizei offenbar am Parkplatz Murau abschütteln, dort kehrte er jedoch erneut um, fuhr auf die Autobahn zurück und dort sogar wenige Meter entgegen der Fahrtrichtung. Danach stoppte er mitten auf der Fahrbahn, die Tür zum Laderaum öffnete sich und die Flüchtlinge strömten heraus. Unter den Flüchtlingen waren Familien mit kleinen Kindern, sie liefen in ein umliegendes Waldstück und in die Maisfelder neben der Autobahn.

Schlepper konnte entkommen

Die Polizei griff sie auf und brachte insgesamt 21 Menschen in die Autobahnpolizeistelle Ried im Innkreis. Sie sind laut Polizei den Umständen entsprechend wohlauf, unter ihnen soll auch eine Schwangere sein. Die Flüchtlinge, zum Großteil aus Syrien, sollen nun nach Wels oder Linz in die Polizeianhaltezentren bzw. in das neue Flüchtlingslager nach Bad Kreuzen gebracht werden . Der Schlepper konnte laut Polizei flüchten.