Babyboom in Oberösterreich

Oberösterreich verzeichnete im Vorjahr einen Babyboom. Die Zahl der Geburten ist um 4,8 Prozent gestiegen. 1998 gab es zuletzt so viele Geburten wie im Vorjahr. Ein Trend ist klar erkennbar: Die Mütter werden immer älter, bringen aber mehr Kinder auf die Welt.

Seit 16 Jahren hat es nicht mehr so viele Geburten gegeben, wie im Vorjahr, nämlich 14.441. Damit weist Oberösterreich erstmals mehr Geburten auf, als das bevölkerungsstärkste Bundesland Niederösterreich, so Familienlandesrat Franz Hiesl (ÖVP).

Mütter werden immer älter

Bemerkenswert ist auch: Seit über 20 Jahren gab es keine so hohe durchschnittliche Kinderzahl pro Frau. Und: Die Mütter werden immer älter - damit erfolgt auch die Familiengründung immer später. Vor 30 Jahren war eine Frau beim ersten Kind im Schnitt knapp 24 Jahre alt. Jetzt ist sie deutlich über 28. Mütter bringen auch mehr Kinder zur Welt. In den nächsten Jahren soll die Zahl der Geburten noch leicht steigen, bis um 2019 herum eine Trendwende einsetzen wird, prognostizieren Forscher.

40 Prozent mehr in Eferding

Noch ein paar regionale Zahlen aus Oberösterreich: Die meisten Kinder kamen im Vorjahr in Linz zur Welt, hier gab absolut mit fast sechs Prozent auch den höchsten Geburtenzuwachs. Relativ gesehen hat aber der Bezirk Eferding bei den Geburten einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht, mit einem Zuwachs von fast 40 Prozent.

Hochwasserbedingter Nachholeffekt

Bemerkenswert ist die Erklärung der Experten dafür: Das sei ein hochwasserbedingter Nachholeffekt. 2013 hätte Eferding durch das Jahrhunderthochwasser einen empfindlichen Rückgang hinnehmen müssen.