Neues Landesverwaltungsgericht eröffnet

Das neue Gebäude des Landesverwaltungsgerichtes ist am Dienstag in Linz eröffnet worden. Gebaut wurde es im Zuge der Verwaltungsgerichtsbarkeitsnovelle, die den Rechtsweg innerhalb der Verwaltung abgeschafft und somit eine Vielzahl von Behörden abgelöst hat.

Lange Verfahren sollen nun der Vergangenheit angehören. Durch die übersichtlichere Struktur mit nur noch elf Verwaltungsgerichten an Stelle von rund 120 Behörden ist der Zugang zum Recht für die Bürger vereinfacht worden, sagte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) bei der Eröffnung.

Bisher zwei Standorte in Linz

Bisher war das Landesverwaltungsgericht an zwei Standorten in Linz untergebracht. Die Unterbringung des gesamten Gerichts an einem Standort bringt zahlreiche Vorteile für die Bürger, so der Präsident des Landesverwaltungsgerichts Johannes Fischer: „Die Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger liegen darin, dass sie eine deutlich übersichtlichere Struktur haben, zum Zweiten einen räumlich näheren, gerichtlichen Rechtsschutz, und drittens, dass wir durch eine rasche Entscheidung auch möglichst rasch Rechtssicherheit schaffen können.“

Landesverwaltungsgericht

ORF

Bauen und Wohnen, Verkehr und Wirtschaft

Die gesetzesmäßigen Schwerpunkte des Landesverwaltungsgerichts liegen in den Bereichen Bauen und Wohnen, Verkehr und Wirtschaft. Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) lobte besonders die Erleichterung der Auftragsvergaben, bei Ihnen spiele das Tempo und die Rechtssicherheit eine große Rolle. Bisher wurden Entscheidungen in Wien getroffen, ab sofort ist das Verwaltungsgericht in Linz dafür verantwortlich. Insgesamt gibt es elf neue Verwaltungsgerichte, neun auf Länder- und zwei auf Bundesebene.