Ablinger tritt aus SPÖ aus

Die ehemalige SPÖ-Abgeordnete Sonja Ablinger tritt aus der Partei aus. Als Grund nannte sie unter anderem die Koalition von SPÖ und FPÖ im Burgenland, berichtete der „Kurier“ (Dienstag-Ausgabe).

Ablinger hatte außerdem in einem parteiinternen Konflikt um das nach dem Tod von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer frei gewordene Mandat gegenüber dem Gewerkschafter Walter Schopf das Nachsehen.

„Grenze erreicht“

„Für mich ist eine Grenze erreicht. Es geht nicht mehr“, sagte Ablinger. Ein leichter sei der Parteiaustritt nicht, aber angesichts dessen, wohin sich die SPÖ entwickelt habe, sei er „unabdingbar“. Schon dass der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) angekündigt hatte, mit der Landes-FPÖ über eine Koalition zu verhandeln, hat Ablinger laut eigener Aussage „erschüttert“. Kritik übte die ehemalige Abgeordnete auch an Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) wegen seiner „zurückhaltenden Reaktion“.

Im März hatte ein Schiedsgericht der SPÖ Oberösterreich die Entscheidung der Parteigremien bestätigt, dass der Gewerkschafter Schopf und nicht die damalige oberösterreichische Frauenvorsitzende Ablinger auf das Mandat von Prammer nachrücken soll. Es war von Ablinger mit Verweis auf die Quotenregelung beansprucht worden, obwohl sie hinter Schopf gereiht war.

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