28 Asylsuchende im Innviertel aufgegriffen

Insgesamt 28 Asylsuchende aus Syrien, davon acht Kinder, sind in den vergangenen Tagen von der Polizei im Innviertel aufgegriffen worden. Ein Teil von ihnen wollte eigentlich nach Deutschland und wurde von einem Schlepper auf der Innkreisautobahn ausgesetzt.

14 Flüchtlinge entdeckte die Polizei zu Wochenbeginn unmittelbar neben der Autobahn, darunter vier Kinder. Die aus Syrien stammenden Menschen wollten eigentlich nach Deutschland und dort einen Asylantrag stellen. Ihr Schlepper setzte sie aber einfach auf der Autobahn im Innviertel aus. Es war aber nicht der einzige Fall bisher in dieser Woche.

Schlepper setzen Flüchtlinge aus

Bei einer Bahnhaltestelle in St. Florian am Inn wurden ebenfalls acht Flüchtlinge aufgegriffen, darunter drei Kinder. In St. Marienkirchen war es eine Gruppe von fünf Erwachsenen und einem Kind, die bei einer Tankstelle entdeckt wurden. Alle 28 haben einen Asylantrag gestellt und wurde ins Erstaufnahmezentrum nach Thalham in der Gemeinde St. Georgen im Attergau gebracht.

Dass noch mehr Flüchtlinge als sonst vor der deutschen Grenze in Oberösterreich auf Autobahnen einfach ausgesetzt werden, dürfte auch mit dem G7-Gipfel in Bayern am kommenden Wochenende zu tun haben. Denn in Bayern führt die Polizei derzeit wieder verstärkt Kontrollen durch. Das Risiko, entdeckt zu werden, ist den Schleppern offenbar zu hoch, darum entledigen sie sich ihrer Passagiere schon in Oberösterreich.