Großeinsatz oö. Polizei für G7-Gipfel

Am 6. und 7. Juni findet im bayerischen Elmau das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen statt – der G7-Gipfel. Weil die Organisatoren mit massiven Protesten rechnen, schickt OÖ 200 Polizisten nach Tirol.

Es wird der größte Polizeieinsatz in der Geschichte Bayerns mit Beteiligung der österreichischen Polizei. Elmau bei Garmisch-Partenkirchen ist nur zwei Kilometer von der Tiroler Grenze entfernt, daher muss Österreich auf seinem Gebiet den Zugang zum Tagungsort hermetisch abriegeln. Dabei kommen auch rund 200 Polizisten aus Oberösterreich zum Einsatz, sagt Landespolizeikommandant Andreas Pilsl. Sie sind Spezialisten, vor allem was Demonstrationen oder möglichen Ausschreitungen anlangt.

Polizei Fahndung

salzi.at

Beamte für Überfälle und Ausschreitungen

Urlaubssperre für Polizeibeamte

150 Beamte von der Einsatzeinheit und weitere Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) zu Beweissicherung und Dokumentation. Außerdem würden Polizisten der Diensthundestaffel mit ihren Hunden nach Tirol geschickt und Alpinisten, welche den Süden des Tals absicherten, so Pilsl. Darum herrscht bei der Polizei in ganz Österreich derzeit Urlaubsperre.

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Angekündigte Proteste

Die Herausforderung bei der Sicherung des Tagungsortes sind die geographischen Gegebenheiten rund um Elmau, sagte Pilsl in Radio Oberösterreich. Die Erfahrung der vergangenen Jahre und die bereits angekündigten Proteste verschiedener Organisationen machten ein Großaufgebot notwendig, sol Pilsl.

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl

ORF

Grenzkontrolen bereits verstärkt

Die Grenzkontrollen sind auf deutscher Seite schon seit kurzem wieder verstärkt worden. Wer nach Deutschland mit dem Auto fährt, muss etwa in Suben damit rechnen, kontrolliert zu werden - das ermöglicht der Schengenvertrag. Auch aus anderen Bundesländern werden Einheiten nach Tirol verlegt, wenn Angela Merkel, Barack Obama, David Cameron oder Francois Hollande über Außen-, Sicherheits- oder Klimapolitik beraten.

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