Innenministerium lehnt Notquartiere ab

Das Innenministerium hat das Angebot der Stadt Linz, Notquartiere für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, abgelehnt. Die Grünen organisierten am Sonntag bei den Flüchtlingszelten in Linz eine Protestveranstaltung.

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) wollte den Sportpark Lissfeld öffnen, um jene Flüchtlinge dort unterzubringen, die seit eineinhalb Wochen in Zelten auf dem Sportplatz der Polizei in Linz campieren.

Zelte für Asylwerber

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Luger wollte bis Samstagmittag wissen, ob das Ministerium das Angebot annimmt. Das ist nicht geschehen. Jetzt steht die Halle wieder den Sportlern zur Verfügung.

Protest vor der Zeltstadt

Vor den Toren des Sportplatzes fand sich am Sonntagvormittag eine kleine Menschengruppe zusammen, die mit ihrem Protest „ein Zeichen der Solidarität“ mit den Flüchtlingen in den Zeltunterkünften setzen wollte. Laut Landesrat Rudi Anschober (Grüne) hat man sich am Samstagabend kurzfristig zu dem Treffen in der Nähe der Betroffenen entschlossen.

Zelte für Asylwerber

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Es sei „menschenunwürdig“, dass Menschen bei diesem Wetter in Zelten leben müssen, so Anschober im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich. Es gebe einige leerstehende Bundesgebäude in Oberösterreich, eines davon direkt vis-a-vis von dem Zeltplatz, die man in kurzer Zeit als Unterkünfte adaptieren könnte.

Neben dem Problem mit den Unterkünften mangle es vielen Flüchtlingen auch an ganz elementaren Dingen wie Schuhen, Jacken und allgemein Kleidung, die der derzeitigen Witterung entspricht, so Anschober.

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