LASK gegen Innsbruck von 0:1 auf 3:1

Vujanovic vergab gegen die führenden Innsbrucker einen Elfmeter, dann wendeten der engagierte Drazan per Freistoßtreffer und Dovedan mit seinen ersten beiden Toren für den LASK das Blatt zum 3:1-Heimsieg.

Ein von Nervosität auf beiden Seiten geprägter Start ins Match bringt auf beiden Seiten kaum Möglichkeiten. Der LASK bringt zwar über Christopher Drazan zwei, drei gute Vorlagen vor das Innsbrucker Gehäuse, der Abschluss läßt aber jeweils zu wünschen übrig. Auf der anderen Seite läuft sich Innsbruck mit dem Abstiegsgespenst im Nacken bei seinen Offensiv-Versuchen in der Abwehr der Linzer fest.

Innsbrucker Führung in Minute 40.

Die erste nennenswerte Szene der Tiroler bringt auch die Führung. Säumel schickt Bergmann, dessen Flanke LASK-Abwehrchef Mario Hieblinger im Abwehrzentrum agierend per Kopf in Richtung der langen Ecke „verlängert“. Ideal eigentlich für Rene Renner, der Pervan versetzt und zum Tor per Kopf abschließt.

Mit 0:1 geht es vor rund 2.500 Zuschauern in die Pause. Diese sind mit der Leistung der Linzer nicht zufrieden, weil Pfiffe die Schwarz-Weißen in die Pause begleiten.

Rot für den Innsbruck-Keeper, Vujanovic-Elfer wird gehalten

In der 58. Minute holt Innsbruck-Keeper Pascal Grünwald den schon an ihm vorbei gestürmten Christopher Drazan im Strafraum von den Beinen. Das gibt die rote Karte und Elfmeter für den LASK. Ersatztorhüter Julian Weißkopf fischt den schwach geschossenen Elfer von Radovan Vujanovic (60.) aus der Ecke.

Drazan macht es per Freistoß besser

Das bewirkt beim LASK Energieschübe. Die Linzer kommen.

In der 66. Minute legt sich Drazan den Ball für einen Freistoß zurecht. Distanz zum Tor: 20 Meter. Drazan schaut auf Mitspieler, wählt dann aber die direkte Linie aufs Tor. Weißkopf hat keine Chance: 1:1.

Dovedans Tor-Premiere für den LASK im Doppelpack

Wieder ist Drazan der Mann, der die Akzente setzt. Er bringt den Ball genau in die Schnittstelle vor Nikola Dovedan, der aus kurzer Distanz zum 2:1 vollendet (70.).

In der 76. Minute spielen Templ und Dovedan einen schönen Doppelpass, den Dovedan von der Strafraumgrenze aus zu seinem persönlichen Doppelpack zum 3:1 abschließt. Jetzt ist der Knoten bei Dovedan geplatzt.

Selbst sechs Minuten Nachspielzeit ändern nichts mehr an dem LASK-Heimsieg nach fünf sieglosen Spielen, womit die Rehabilitation der Linzer für das verkorkste Frühjahr zumindest ansatzweise gelingt. Innsbruck steckt weiter tief im Abstiegssumpf.

Wolfgang Bankowsky | ooe.ORF.at